Nachrichtendienstchef Seiler zieht nicht in Exekutive von Spiez ein

Markus Seiler, Chef des Nachrichtendiensts des Bundes, wird nicht Gemeinderat von Spiez BE. Seiler machte bei den Gemeinderatswahlen vom Wochenende das schlechteste Resultat aller 28 Kandidierenden und zieht folglich nicht in die Exekutive seines Wohnorts ein.

Schlechtestes Resultat aller Kandidaten für Markus Seiler (Archiv) (Bild: sda)

Markus Seiler, Chef des Nachrichtendiensts des Bundes, wird nicht Gemeinderat von Spiez BE. Seiler machte bei den Gemeinderatswahlen vom Wochenende das schlechteste Resultat aller 28 Kandidierenden und zieht folglich nicht in die Exekutive seines Wohnorts ein.

Im Fall einer Wahl hätte sich Seiler zwischen dem politischen Mandat und seinem Posten als Chef des Nachrichtendiensts entscheiden müssen. Die beiden Ämter wären nämlich nicht vereinbar gewesen, wie das VBS bekanntgab, als Seilers Kandidatur Mitte Oktober publik wurde.

Allerdings rechnete in Spiez kaum jemand mit Seilers Wahl und er selber war auch ohne Ambitionen angetreten. Es gehe nur darum, im Kampf um den Erhalt des einzigen FDP-Sitzes die Spitzenkandidatin der Partei zu unterstützen. Das sagte Mitte Oktober der Präsident der Spiezer FDP, der Seiler angehört.

Das haben die Spiezer Freisinnigen nun auch geschafft, obwohl sie als einzige Partei ohne bisherige Gemeinderäte antraten. Den Sitz in der Exekutive holte sich Spitzenkandidatin Monika Lanz-Zehnder. Franz Arnold (SP) bleibt Gemeindepräsident der Berner Oberländer Gemeinde mit ihren rund 13’000 Einwohnern.

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