Rafael Nadal kommt auch am Masters-1000-Turnier in Cincinnati nicht auf Touren. Der Spanier verliert in drei Sätzen gegen Landsmann Feliciano Lopez. Andy Murray zieht den Kopf noch aus der Schlinge.
Die Bilanz von Rafael Nadal auf Hartplatz bleibt in diesem Jahr äusserst bescheiden. Er hat noch nicht einmal die Halbfinals erreicht. In Cincinnati verlor der auf Platz 8 der Weltrangliste zurückgefallene Spanier bereits im Achtelfinal 7:5, 4:6, 6:7 (3:7) gegen die Weltnummer 23 Lopez. Nachdem Nadal im Linkshänder-Duell im ersten Satz noch drei Breaks geschafft hatte, kam er in den Sätzen zwei und drei nur noch zu einer (ungenutzten) Chance. Im entscheidenden Tiebreak lag Nadal nie in Führung, nach fast zweieinhalb Stunden schlug Lopez beim ersten Matchball sein 14. Ass.
Der 33-jährige Angriffsspezialist trifft im Viertelfinal auf den Titelverteidiger Roger Federer. Lopez hatte im Übrigen nach seinem vierten Sieg im 13. Duell mit Nadal noch nicht genug. Während Federer spätabends sein Einzel gegen Kevin Anderson gewann, spielte Lopez noch Doppel.
In extremis rettete sich Andy Murray. Der äusserst müde wirkende Turniersieger von Montreal lag gegen Grigor Dimitrov (ATP 17) 4:6, 1:4 (mit zwei Breaks) im Rückstand, doch wie so oft spielten dem talentierten Bulgaren die Nerven einen Streich. Nachdem Murray den zweiten Satz in einem Tiebreak gewonnen hatte, führte Dimitrov auch im dritten Durchgang 5:2 und vergab bei 5:4 einen Matchball mit einem Fehler. Auch Murray musste sich am Ende 38 unerzwungene Fehler notieren lassen (21 Winner), schwang aber nach 2:58 Stunden mit 4:6, 7:6 (7:3), 7:5 obenaus. Er bekommt es im Viertelfinal mit Wimbledon-Halbfinalist Richard Gasquet zu tun.