Rafael Nadal gewinnt mit dem Masters 1000 in Cincinnati sein neuntes Turnier in diesem Jahr. Im Final bezwingt er den US-«Aufschlagriesen» John Isner 7:6 (10:8), 7:6 (7:3).
Der Spanier ist in diesem Jahr kaum zu stoppen und könnte schon bald wieder die Spitze der Weltrangliste übernehmen. Im Final von Cincinnati schaffte es zwar auch Nadal nicht wirklich, die Aufschläge des 2,08 m grossen Amerikaners zu entschärfen. Dennoch behielt der Linkshänder in zwei Tie-Breaks die Oberhand. Insgesamt erarbeitete sich Isner, der zuvor die Top-Ten-Spieler Milos Raonic, Novak Djokovic und Juan Martin Del Potro ausgeschaltet hatte, die besseren Möglichkeiten. Im Gegensatz zu Nadal erarbeitete er sich Breakchancen, zwei der drei als Satzbälle bei 6:5 im ersten Satz. In den entscheidenden Phasen zeigte Nadal jedoch wie schon gegen Roger Federer sein derzeit immenses Selbstvertrauen. Nach 1:54 Stunden verwertete er im zweiten Tiebreak seinen ersten Matchball.
Die Weltnummer 3, die erst im Februar von einer über sechsmonatigen Verletzungspause zurückgekehrt ist, baut damit im Jahresranking ihre Führung deutlich aus. Mit nun neun Turniersiegen hat Nadal 2013 mehr Titel gewonnen als Djokovic, Murray und Federer zusammen und insgesamt erst drei Mal verloren (noch nie auf Hartplatz). Die Favoritenrolle am US Open (ab 26. August) wird nun auch der als Tiefstapler bekannte Mallorquiner kaum mehr von sich weisen können.