Im Stanley-Cup-Final ist wieder alles offen. Nashville entscheidet mit 4:1 auch das zweite Heimspiel gegen Pittsburgh für sich und gleicht in der Best-of-7-Serie zum 2:2 aus.
Die Basis zum neunten Sieg im zehnten Heimspiel in den laufenden Playoffs legten die mit den Berner Verteidigern Roman Josi und Yannick Weber angetretenen Predators im Mitteldrittel, das sie 2:0 gewannen. Frédérick Gaudreau mit einem «Buebetrickli» (24.) und Viktor Arvidsson nach einem Konter (34.) brachten Nashville 3:1 in Front.
Das 2:1 gaben die Schiedsrichter erst nach einer Unterbrechung und Konsultation der Videobilder. Gaudreau schoss wie bereits in Spiel 3 das Game-Winning-Goal. Insgesamt war es für den 24-jährigen Rookie, der sein 15. Spiel in der besten Liga der Welt bestritt, der dritte Treffer in der Finalserie. Gaudreau ist erst der zweite Spieler nach John Harms im Jahr 1944, der seine ersten drei NHL-Tore im Final schoss.
Dass die Predators nach 40 Minuten mit zwei Treffern führten, lag einerseits an der hervorragenden Effizienz. Für die drei Tore benötigten sie bloss zwölf Schüsse. Andererseits präsentierte sich der finnische Keeper Pekka Rinne, der bei den zwei Niederlagen in Pittsburgh bloss 28 von 36 Schüssen abgewehrt hatte, in blendender Form. Vor dem 2:1 gelangen ihm gleich zwei Schlüsselparaden, zuerst gegen Jake Guentzel (23.) und dann gegen den solo auf ihn losstürmenden Chris Kunitz (24.) In der 30. Minute verhinderte er zweimal das 2:2. Zunächst scheiterte Sidney Crosby, der das 1:1 (16.) erzielt hatte, alleine vor Rinne, dann rettete der Goalie auf spektakuläre Weise gegen Guentzel.
Im letzten Drittel liess Nashville nichts mehr anbrennen. In der 57. Minute machte Filip Forsberg mit einem Schuss ins leere Tor alles klar. Mark Streit war bei den Penguins auch im vierten Finalspiel überzählig. Die fünfte Partie findet in der Nacht auf Freitag in Pittsburgh statt.