Für Roman Josi und Nashville wird die Qualifikation für die NHL-Playoffs immer unwahrscheinlicher. Die Predators unterliegen der Colorado Avalanche vor heimischem Publikum 4:5 nach Penaltyschiessen.
Dass Nashville nach zwei Siegen immerhin zum dritten Mal in Folge punktete, daran hatte Josi entscheidenden Anteil. Der Berner Verteidiger brachte die Gastgeber mit zwei Weitschüssen 2:0 in Front und wurde zum zweitbesten Spieler der Partie gewählt. Es waren seine Saisontore Nummer 10 und 11. Im Penaltyschiessen scheiterte er dann allerdings. Josi stand während knapp 25 Minuten auf dem Eis und kam auf eine Plus-2-Bilanz.
Die Niederlage war ärgerlich. Zwar gingen die Predators nach dem 2:2 weitere zwei Mal in Führung (35./56.), die letzte hielt allerdings nur während 44 Sekunden. Zum Matchwinner der Avalanche avancierte der Schwede Gabriel Landeskog, der neben zwei Treffern und einem Assist auch den entscheidenden Penalty verwertete. Bei Colorado war Reto Berra überzählig, und dies dürfte sich in dieser Saison nur noch dann ändern, wenn sich Semjon Warlamow oder Jean-Sébastien Giguère verletzen.
Während der Avalanche im schlechtesten Fall noch drei Punkte zur erstmaligen Playoff-Qualifikation seit 2010 fehlen, wird Nashville wohl zum zweiten Mal in Folge die entscheidende Meisterschaftsphase verpassen. Der Rückstand auf den letzten Playoff-Platz beträgt neun Spiele vor dem Ende der Regular Season neun Zähler.
Die Anaheim Ducks mit den Schweizern Jonas Hiller und Luca Sbisa hatten spielfrei, dennoch erreichten sie wegen der 2:4-Niederlage der Dallas Stars gegen die Chicago Blackhawks als viertes Team die Playoffs.