Die Schweizerische Nationalbank (SNB) bleibt wie erwartet bei der seit 2011 geltenden Nullzinspolitik. Sie belässt das Zielband für den Leitzins bei 0 bis 0,25 Prozent. Zudem hält sie am Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken fest.
Sie sei bereit, diesen Mindestkurs durch den Kauf von Devisen in unbeschränkter Höhe durchzusetzen, gab die SNB am Donnerstag bekannt. Eine Aufwertung des Frankens würde die Preisstabilität gefährden und hätte schwerwiegende Folgen für die Schweizer Wirtschaft.
Für das laufende Jahr geht die SNB nach wie vor von einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus von 1 bis 1,5 Prozent. Bei der Inflation rechnet sie mit einem Rückgang von 0,3 Prozent (März: -0,2 Prozent). Für die Jahre 2014 und 2015 bleibt sie bei den Erwartungen von +0,2 respektive +0,7 Prozent.
Die Risiken für die Wirtschaft bezeichnet die SNB als hoch. Eine Abschwächung der globalen Konjunkturdynamik könne nicht ausgeschlossen werden, die Entwicklung der Schuldenkrise in der Eurozone bleibe ungewiss.
In der Schweiz bestehe wegen den tiefen Zinsen die Gefahr eines Ungleichgewichts am Hypothekar- und Immobilienmarkt.