Die Schweizer Bevölkerung hat grosse Solidarität mit den Opfern des Wirbelsturms auf den Philippinen gezeigt. Am nationalen Sammeltag «Taifun Haiyan» gingen bei der Glückskette gut neun Millionen Franken an Spendenversprechen ein.
Den nationalen Sammeltag der Glückskette kann man als Erfolg bezeichnen: Gut neun Millionen Franken an Spendenversprechen gingen am Montag ein. Zusammen mit den gut sieben Millionen Franken Spenden, die bereits im Vorfeld des Sammeltages eingegangen sind, beträgt das vorläufige Spendentotal gut 16 Millionen Franken, wie die Glückskette in der Nacht auf Dienstag mitteilte.
Die auf den Sammeltag folgenden Einzahlungen seien erfahrungsgemäss sogar weit höher als angekündigt. Die Spendengelder fliessen in einer ersten Phase in die Nothilfe, wie es in der Mitteilung heisst. 13 Partnerhilfswerke der Glückskette haben diese bereits eingeleitet. Der gesammelte Betrag erlaube es in einer zweiten Phase mit konkreten, nachhaltigen Projekten zum Wiederaufbau beizutragen.
13 Millionen Menschen betroffen
Die Glückskette sei dabei Garant, dass die Spenden ankommen. «Alle Projekteingaben werden von der Glückskette und von unseren Experten analysiert», wird Tony Burgener, Direktor der Glückskette, zitiert. Einmal akzeptiert, würden die Projekte vor Ort evaluiert und die Resultate schliesslich «offen und transparent kommuniziert».
Von den Auswirkungen des Wirbelsturms sind laut UNO 13 Millionen Menschen betroffen, wobei vier Millionen zur Flucht gezwungen wurden. Nach den jüngsten Behördenangaben kamen 4000 Menschen ums Leben, 1600 weitere gelten noch als vermisst. Nach Einschätzung von Experten richtete «Haiyan» Schäden in Höhe von insgesamt 6,5 bis 14,5 Milliarden US-Dollar an.