Nationalrat verschont J+S vom Rotstift

Für das laufende Jahr hat das Parlament die Mittel für Jugend+Sport (J+S) um 17 Millionen Franken aufgestockt, um drohende Beitragskürzungen abzuwenden. Auch über 2015 hinaus soll das Sportförderungswerk des Bundes mehr Geld bekommen.

Der Nationalrat will bei Jugend und Sport nicht sparen. Im Bild: Leichtathlet Kariem Hussein trainiert mit Kindern im Stadion Letzigrund in Zürich (Archiv) (Bild: sda)

Für das laufende Jahr hat das Parlament die Mittel für Jugend+Sport (J+S) um 17 Millionen Franken aufgestockt, um drohende Beitragskürzungen abzuwenden. Auch über 2015 hinaus soll das Sportförderungswerk des Bundes mehr Geld bekommen.

Der Nationalrat hat am Donnerstag mit 169 zu 3 Stimmen eine Motion seiner Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) angenommen. Mit dieser wird der Bundesrat beauftragt, die jährlichen Mittel für die Aktivitäten von J+S zu erhöhen und so die finanzielle Kontinuität zu sichern.

Der Ständerat hat bereits einen gleich lautenden Vorstoss seiner Kommission angenommen. Er bestellte ausserdem einen Bericht zu den Auswirkungen der angekündigten Beitragskürzungen. Zudem haben beide Kammern den vom Bundesrat für 2015 beantragten Nachtragskredit für J+S von 12 Millionen Franken auf 17 Millionen Franken aufgestockt.

Hintergrund der parlamentarischen Umtriebigkeit ist die Ankündigung des Bundesamtes für Sport (BASPO), per 1. August die J+S-Beiträge um rund 25 Prozent zu kürzen, weil das zur Verfügung stehende Geld sonst nicht für alle Kurse reicht. Statt 7.60 Franken pro Tag würden pro Teilnehmerin und Teilnehmer nur noch 5.70 Franken zur Verfügung stehen. Betroffen wären diesen Sommer rund 300 Lager mit über 9300 Kindern.

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