Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft setzt sich im All-Star-Game gegen die NLA-Ausländer mit 6:4 durch.
Die Premiere im letzten Februar hatte ebenfalls die Schweiz gewonnen, damals mit 3:2 nach Penaltyschiessen nach einem 0:1-Rückstand bis zur 51. Minute. Diesmal fielen Tore phasenweise wie reife Früchte. Unmittelbar vor und nach der ersten Pause rauschte das Skore innerhalb von weniger als fünf Minuten von 0:1 auf 3:3 hoch. Die Vorentscheidung fiel in der Schlussphase des zweiten Abschnitts, als innerhalb von 117 Sekunden die Treffer vom 3:3 bis zum 6:4 fielen.
Die erfolgreichste Linie in der Schweizer Meisterschaft, der Freiburger Block mit Julien Sprunger, Andrej Bykow und Benny Plüss, erzielte auch am Dienstag die meisten Tore (3).
Der sportliche Wert des Sieges ist bescheiden. Die beiden Teams lieferten sich nicht ein Eishockeyspiel, sondern höchstens ein Schauspiel. Körpereinsatz war verpönt, Bodychecks gab es keine.
Ernsthafter und seriöser wird es für das Team von Sean Simpson zweifellos am nächsten Wochenende am Deutschland-Cup zur Sache gehen. In München treffen die Schweizer ab Freitag der Reihe nach auf Deutschland, die USA und die Slowakei.
Das nächste Heimspiel findet erst am 4. April gegen Finnland im Rahmen der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Helsinki statt.
Schweiz – NLA Selection 6:4 (1:1, 5:3, 0:0)
PostFinance. — 5237 Zuschauer. — SR Rochette/Stricker, Arm/Kaderli. — Tore: 5. Down (Gamache, Metropolit) 0:1. 20. (19:23) Sprunger (Bezina/Ausschluss Pothier) 1:1. 21. (20:46) Down (Gamache, Metropolit) 1:2. 23. (22:44) Fabian Schnyder (Liniger, Damien Brunner) 2:2. 24. (23:22) Spylo (Pothier) 2:3. 25. (24:12) Julien Vauclair (Gardner, Stancescu) 3:3. 36. (35:22) Benny Plüss (Sprunger, Bykow) 4:3. 37. (36:18) Damien Brunner (Gardner) 5:3. 37. (36:34) Dumont (Perreault, Bordeleau) 5:4. 39. (38:15) Liniger (Benny Plüss, Sprunger) 6:4. — Strafen: je 3mal 2 Minuten.
Schweiz: Tobias Stephan (32. Martin Gerber); Blindenbacher, Julien Vauclair; Gobbi, Bezina; Seger, Philippe Furrer; Helbling; Björn Christen, Martin Plüss, Rüthemann; Damien Brunner, Liniger, Fabian Schnyder; Stancescu, Gardner, Simon Moser; Sprunger, Bykow, Benjamin Plüss.
NLA Selection: Esche (30. Markkanen); DuPont, Hendry; Pothier, Kwiatkowski; McCarthy, Derrick Walser; Bednar, Santala, Sejna; Down, Metropolit, Gamache; Perrault, Bordeleau, Dumont; Fata, Reid, Spylo.
Bemerkungen: Timeouts: Schweiz (59.); NLA Selection (58.).