Erfolg für die Muslim-Liga von Ex-Premierminister Nawaz Sharif in Pakistan: Nach der Parlamentswahl wird die PML-N mit einer eigenen absoluten Mehrheit in die Nationalversammlung einziehen. In neun Wahlkreisen muss noch nachgewählt werden.
Nach Angaben der Wahlkommission vom Dienstag kommt die PML-N nach Vergabe der für religiöse Minderheiten und für Frauen reservierten Sitze auf mindestens 183 der 342 Mandate. Es folgen die bisher regierende Volkspartei PPP mit mindestens 39 und die Tehreek-e-Insaf (Bewegung für Gerechtigkeit/PTI) von Kricket-Legende Imran Khan mit mindestens 34 Sitzen.
Die PML-N hatte eine absolute Mehrheit bei der Wahl am 11. Mai knapp verfehlt, ihr schlossen sich danach aber mehrere unabhängige Kandidaten an. Die neue Nationalversammlung kommt an diesem Samstag in Islamabad zur Eröffnungssitzung zusammen.
Voraussichtlich in der kommenden Woche sollen die Abgeordneten dann den von der PML-N nominierten Parteichef Nawaz Sharif zum Premierminister wählen. Sharif war in den 1990er Jahren bereits zweimal Premierminister.
Es ist das erste Mal seit der Gründung Pakistans 1947, dass eine zivile Regierung die Macht an gewählte Nachfolger übergibt.