Nebel verunmöglicht die Abfahrten in Lenzerheide

Die beiden Abfahrten beim Weltcup-Finale in Lenzerheide fallen dem Nebel zum Opfer. Die Rennen werden ersatzlos gestrichen.

Aksel Lund Svindal ist der "König der Abfahrer" (Bild: Si)

Die beiden Abfahrten beim Weltcup-Finale in Lenzerheide fallen dem Nebel zum Opfer. Die Rennen werden ersatzlos gestrichen.

Abgesagte Rennen werden beim Finale reglementsgemäss nicht mehr nachgeholt. Der Norweger Aksel Lund Svindal gewann erstmals die kleine Kristallkugel für den Gewinn im Abfahrts-Weltcup. Der 30-jährige Skandinavier hatte sich an den Weltmeisterschaften in Schladming seine zweite Abfahrts-Goldmedaille nach 2007 erobert, der beste Abfahrer einer Saison war er jedoch noch nie.

Dennoch wäre Svindal in Lenzerheide viel lieber gefahren. Denn in der Abfahrts-Wertung besass der Norweger ohnehin schon einen komfortablen Vorsprung von 58 Punkten auf den österreichischen Titelverteidiger Klaus Kröll. Im Kampf um den Gesamt-Weltcup sanken dagegen durch die Absage die Aussichten von Svindal praktisch auf den Nullpunkt. 149 Punkte liegt er hinter dem führenden Österreicher Marcel Hirscher, ein Rückstand, der nun wohl nicht mehr aufzuholen ist. Svindal darf sich auch durchaus als Opfer des Kalenders fühlen. Schon ursprünglich waren zwei technische Prüfungen mehr angesetzt als Speed-Rennen, hinzu kamen noch die beiden Parallelrennen, die einem Abfahrer nicht in die Karten spielen. Dieses Ungleichgewicht verschob sich nun noch weiter.

Bei den Frauen wurde Tina Maze vom Wetter der Chance beraubt, sämtliche Weltcup-Kugeln in ihren Besitz zu bringen. Die Slowenin, die bereits als als Gesamt-Weltcupsiegerin und als Gewinnerin der Riesenslalom-Wertung feststeht, lag vor der abgesagten Abfahrt einen einzigen Punkt hinter der derzeit verletzten Lindsey Vonn. Die Amerikanerin errang so zum sechsten Mal hintereinander den Abfahrts-Weltcup. Vom Rekord der Österreicherin Annemarie Moser-Pröll trennt Lindsey Vonn noch ein einziger Erfolg.

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