Angesichts hoher Verluste hat der japanische Elektronikkonzern NEC die Streichung von weltweit 10’000 Arbeitsplätzen angekündigt. Allein 7000 Stellen sollen im Heimatland Japan wegfallen, wie NEC am Donnerstag mitteilte.
Der Konzern schrieb in den ersten neun Monaten seines laufenden Geschäftsjahrs einen Verlust von 97,5 Mrd. Yen (1,2 Mrd. Fr.). Bis Ende des Geschäftsjahrs Ende März werde der Verlust bei 100 Mrd. Yen liegen, warnte NEC.
Das Unternehmen stellt unter anderem Computer, Handys und elektronische Bauteile her. Weltweit beschäftigt es bislang rund 116’000 Menschen.
Der Konzern machte unter anderem „drastische Änderungen auf dem japanischen Markt“ verantwortlich für die hohen Verluste. Ausländische Hersteller haben dort Marktanteile erobert.
Die Mobilfunksparte werde „komplett umgebaut“, kündigte NEC an, auch die Sparte elektronische Bauteile werde restrukturiert. So werde NEC ein neues Werk in Thailand bauen, als Ersatz für ein vom Hochwasser dort zerstörtes. Die Kosten dieser Naturkatastrophe für den Konzern bezifferte NEC auf umgerechnet 483 Mio. Franken.