Nepal hat nach dem Erdrutsch, der einen bedrohlichen Stausee schuf, mit der Sprengung des Damms aus Schlamm und Geröll begonnen. Die Armee habe am Samstag Sprengstoff an der Stelle gezündet, wo das Wasser gerade über den Damm zu fliessen begann, sagte der Reporter Saraj Gurung.
Nepals Premierminister Sushil Koiral hatte angeordnet, schnellstmöglich zu handeln, weil ein Bruch des Dammes die Ortschaften flussabwärts gefährde.
Der gewaltige Erdhaufen ist knapp 90 Meter hoch und blockiert das ganze Tal. Der dadurch aufgestaute Fluss Sunkoshi formte einen See, der sich laut lokalen Medien inzwischen über drei Kilometer erstreckt.
Der Erdrutsch hatte in der Nacht zum Samstag Dutzende Häuser und ihre Bewohner unter sich begraben. 8 Leichen konnten laut lokalen Medien bereits geborgen werden, 18 Menschen wurden zunächst noch vermisst. Die nepalesische Regierung rief in der Region den Notstand aus.