Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat in den ersten drei Monaten 2014 etwas weniger stark zugelegt als im Jahr zuvor. Das organische Wachstum lag wegen der späten Osterfeiertage und der Kältewelle in Nordamerika mit 4,2 unter dem Vorjahreswachstum von 4,3 Prozent.
Zusätzlich bremste der starke Franken den Weltmarktführer. Der Umsatz sank um 5,1 Prozent auf 20,822 Mrd. Franken, wie Nestlé am Dienstag mitteilte. Wechselkurseffekte drückten den Umsatz um 8,6 Prozent. Durch Veräusserungen von Konzernteilen gingen weitere 0,7 Prozent verloren.
Aus eigener Kraft wuchs Nestlé um 4,2 Prozent. Damit lag das Unternehmen im Rahmen der Analystenerwartungen von 3,7 bis 4,5 Prozent. Von diesem organischen Wachstum gehen 1,6 Prozentpunkte auf Preiserhöhungen und 2,6 Prozentpunkte auf das interne Realwachstum zurück.
Stark in Schwellenländern
Das organische Wachstum sei eher von Volumen als von den Preisen getrieben, erklärte Konzernchef Paul Bulcke. Die Absatzverlagerung in Schwellenländer setzte sich fort: In den Industrieländern stieg der Umsatz um 0,6 Prozent, in den aufstrebenden Märkten um 8,5 Prozent.
Bulcke bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr: Die Leistung werde in der zweiten Jahreshälfte stärker ausfallen und den Markt übertreffen, mit einem organischen Wachstum um 5 Prozent sowie Verbesserungen bei Margen, des nachhaltigen Gewinns je Aktie zu konstanten Wechselkursen und der Kapitaleffizienz.