Die Credit-Suisse-Tochter Neue Aargauer Bank (NAB) hat 2014 mehr Geld verdient als im Vorjahr. Der Gewinn stieg um 4,8 Prozent auf 112,1 Mio. Franken. Der Bruttogewinn wurde um 4,1 Prozent auf 142,6 Mio. Franken gesteigert. Der Reingewinn war 2013 um 8,1 Prozent gesunken.
NAB-Chef Peter Bühlmann sprach am Dienstag vor den Medien in Aarau von einem «ausgezeichneten Jahresergebnis».
Aus dem Zinsgeschäft, dem ertragreichsten Geschäftsbereich, resultierte ein Gewinn von 226,6 Mio. Franken. Das ist ein Rückgang von 1,6 Prozent. Trotz sehr tiefer Zinsen habe der Ertrag praktisch auf dem Vorjahresniveau stabilisiert werden können, hiess es.
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank der Ertrag um 2,1 Prozent auf 64,1 Mio. Franken. Das Handelsgeschäft stieg um 5 Prozent auf 27,4 Mio. Franken. Die NAB senkte den Geschäftsaufwand um 4,8 Prozent auf 182,1 Mio. Franken. Auch der Personalaufwand wurde um 5,7 Prozent gedrückt.
Mehr Hypotheken
Die Kundengelder stiegen deutlich an. Der Netto-Neugeldzufluss beträgt 701, 8 Mio Franken. Die Hypothekarforderungen nahmen um 2,7 Prozent oder 501,4 Mio. Franken auf 18,9 Mrd. Franken zu. 2013 war die Steigerung bei 1,5 Prozent gelegen.
Die Immobilienpreise im Aargau basierten auf realen Faktoren wie der Zuwanderung und der hohen Standortattraktivität, hiess es. Die NAB beurteilt den Aargauer Immobilienmarkt «unverändert nicht als überhitzt».
Die Neue Aargauer Bank zahlte laut eigenen Angaben 2014 Steuern in der Höhe von 25,6 Mio. Franken – oder 5,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Von der Summe blieben 16,3 Mio. Franken im Aargau.
Die NAB betreibt 33 Geschäftsstellen. Die Bank sichert der Eigentümerin laut eigenen Angaben eine Rendite von über 10 Prozent. Für Kultur und Sponsoring gibt die Bank rund drei Millionen Franken pro Jahr aus.