Die Flughafen Zürich AG investiert vier Millionen Franken in eine Bodenstation für GPS-Anflüge. Vertreter des Flughafens und des Technologiekonzerns Honeywell haben am Mittwoch den Vertrag für den Kauf und die Installation der Anlage unterzeichnet. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich am 27. Mai.
Der Flughafen Zürich kann seit März 2011 mit satellitengestützter GPS-Technologie angeflogen werden. Das Anflugverfahren leitet dabei Flugzeuge von Norden auf die Piste 14, wie es in der Mitteilung der Flughafen Zürich AG heisst.
Die neue Bodenstation auf dem Flughafenareal – ein so genanntes GBAS (Ground Based Augmentation System) – soll die Präzision des GPS-Signals so erhöhen, dass entsprechend ausgerüstete Flugzeuge den Flughafen Zürich künftig auch bei tiefliegenden Wolken oder bei schlechten Sichtverhältnissen mit der GPS-Technologie anfliegen können.
Mit der Bodenstation werde die technische Voraussetzung für umwelt- und lärmoptimierte Verfahren, wie beispielsweise so genannte kontinuierlich sinkende Präzisionsanflüge, geschaffen, schreibt die Flughafen AG.
Wie alle Navigationsanlagen in der Schweiz, wird die neue GBAS-Anlage von der Flugsicherung Skyguide installiert und betrieben. Ab Herbst sollen im Rahmen einer einjährigen Monitoring-Phase erste Anflüge durchgeführt werden. Danach soll die Anlage für den regulären Betrieb zugelassen werden.