Neue Kantonale Notrufzentrale in Aarau auch offiziell eingeweiht

Die neue Kantonale Notrufzentrale (KNZ) im Aargau ist seit Ende April in Betrieb – und am Donnerstag ist sie auch offiziell eingeweiht worden. Die Notrufzentrale befindet in einem Erweiterungsanbau des Polizeikommandos in Aarau und vereint den Sanitäts-, Feuerwehr- sowie Polizeinotruf.

Die neue Kantonale Notrufzentrale (KNZ) im Aargau ist seit Ende April in Betrieb – und am Donnerstag ist sie auch offiziell eingeweiht worden. Die Notrufzentrale befindet in einem Erweiterungsanbau des Polizeikommandos in Aarau und vereint den Sanitäts-, Feuerwehr- sowie Polizeinotruf.

Die KNZ mit 14 Arbeitsplätzen umfasst die Notrufnummern 112, 117 und 144. Damit wurden die drei unterschiedlichen und geographisch getrennten Notrufzentralen an einem Standort zusammengeführt. Die Einsatzleitstelle 144 beim Kantonsspital Aarau sowie die Verkehrsleitzentrale in Schafisheim wurden aufgehoben.

Die Kantonale Notrufzentrale solle mithelfen, die Arbeitsläufe zwischen Polizei, Sanität und Feuerwehr zu optimieren und die Koordination zwischen den Blaulichtorganisationen zu verbessern, hiess es an der Einweihung.

Die kurzen Wege zwischen den Blaulichtorganisationen im Kanton würden zu einer deutlichen Effizienzsteigerung führen, die den Menschen im Aargau zugute käme, hielt Justiz- und Polizeidirektor Urs Hofmann fest.

Die neue Zentrale legt auch Grundlage für die vom Bund geplante Zusammenlegung aller Notrufe auf die Nummer 112. Für den Bau und die Einrichtung der KNZ hatte der Grosse Rat Anfang 2014 einen Kredit von 38,7 Millionen Franken bewilligt.

160’000 Anrufe pro Jahr

Im Jahr 2016 verzeichnete die Kantonspolizei Aargau (Notrufnummern 117/112) pro Tag 325 Notrufe. Beim Sanitätsnotruf (144) gab es 84 Anrufe und bei der Feuerwehr (118) im Durchschnitt 30 Anrufe.

Diese insgesamt 160’000 Notrufe pro Jahr werden von insgesamt 56 Mitarbeitenden, die ihren Dienst im Schichtbetrieb leisten, rund um die Uhr entgegengenommen und verarbeitet.

Räume für alle Fälle

Neben der gemeinsamen Notrufzentrale der drei Blaulichtorganisationen gibt es künftig auch neue Räume für den Kantonalen Führungsstab (KFS).

Diese seien im Einsatzfall, zum Beispiel bei Hochwassern, rasch bezogen, hiess es. Bei den Hochwassern von 2005 und 2007 habe sich gezeigt, dass für grössere und länger dauernde Ereignisse die Führungsinfrastruktur nicht ausreiche.

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