Die Planggenstock-Kristalle im Naturhistorischen Museum in Bern erhalten Gesellschaft: neu funkeln drei Quarze mit seltenen Pyrit-Einschlüssen mit ihnen um die Wette.
Die drei Leihgaben waren jahrzehntelang in einem Tresor eingeschlossen, bevor sie nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Grösse und Anordnung der Pyrit-Einschlüsse im glasklaren Bergkristall machen die Neuzugänge zu kostbaren Raritäten, wie die Museumsverantwortlichen am Donnerstag mitteilten.
Die Kristalle stammen ursprünglich aus einer brasilianischen Mine. Händler erkannten die Kristalle als einzigartig und liessen sie – quasi über Nacht – für eine Ausstellung schleifen. 1986 tauchten die Steine im Deutschen Idar-Oberstein auf, wo sie für Furore sorgten.
Nun sollen sie in Bern die Ausstellung der schweizweit bekannten Planggenstock-Kristalle ergänzen. Die Riesenkristalle vom Planggenstock sind seit Mai 2011 im Naturhistorischen Museum ausgestellt.
Die beiden Strahler Paul von Känel und Franz von Arx sorgten 2006 mit ihrem millionenschweren Jahrhundert-Fund für Aufsehen. Aus einer Kluft am Planggenstock im Kanton Uri bargen sie prächtige Einzelkristalle und Kristallgruppen. Der gesamte Fund bringt etwa zwei Tonnen auf die Waage.
Die Burgergemeinde Bern kaufte die Kristallfunde vom Planggenstock für 4,5 Mio. Franken und machte weitere anderthalb Millionen Franken locker, damit die Sensationsfunde auch gebührend ausgestellt werden können.