Ein bislang nur in Asien heimischer Pilz breitet sich auf Schweizer Apfelbäumen aus: Viele Bäume in der Deutschschweiz sind dieses Jahr von der Pilzkrankheit Marssonina befallen, wie die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW am Donnerstag mitteilte.
Der Pilz wurde in der Schweiz erstmals im Jahr 2010 nachgewiesen. Die befallenen Bäume verlieren bereits im September Blätter. Bei gesunden Bäumen geschieht dies erst im November.
Betroffen sind vor allem Obstbauern, die nach biologischen Richtlinien produzieren. Offensichtlich seien die in der Bio-Produktion zugelassenen Pflanzenschutzmittel weniger wirksam gegen den Pilz, wie es in der Mitteilung heisst.
Die kranken Bäume werden gemäss der Mitteilung im nächsten Jahr nur schwach austreiben und die Früchte bleiben klein und werden nicht reif. ACW und das Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) suchen gemeinsam mit ausländischen Partnern nach praxistauglichen Mitteln, um die Krankheit in den Griff zu bekommen, wie es heisst.