COOKING MAMA: BON APETIT, GARDENING MAMA 2: FORREST FRIENDS und DEDEDE’S DRUM DASH DELUXE auf dem portablen Nintendo bieten Spielspass für gross und klein- oder etwa doch nicht? Der Spieltrieb-Blog hat es für euch getestet…
Der Konsolen-Test für den mir freundlicherweise zur Verfügung gestellten New 3DS XL folgt Ende nächster Woche, erste Spieltests gibt’s aber schon heute.
Die nachfolgenden Titel sind allesamt für den Nintendo 3DS und den New 3DS erschienen:
COOKING MAMA: BON APETIT
Auf den portablen Nintendo-Konsolen (DS, 3DS) wird schon seit 2006 fleissig virtuell gekocht. Cooking Mama ist eine Ansammlung von Mini-Spielen, in denen verschiedene Gerichte zubereitet werden. Die einzelnen Arbeitsschritte (rüsten, rühren, schneiden, kochen, etc.) werden dabei von „Mama“ überwacht, die am Ende auch eine strenge Wertung abgibt. Das Grundrezept wurde seit dem Original auch höchstens marginal abgeändert.
COOKING MAMA: BON APETIT ist der fünfte Teil der Serie und bietet eigentlich keine gewaltigen Überraschungen. Das Spielprinzip ist dasselbe, bloss die titelgebende „Mama“ wurde in die dritte Dimension befördert, spricht grafisch etwas gepimpt. Ansonsten galt für die Programmierer wohl die gute alte Weisheit „never change a winning team“.
Als Langzeitunterhaltung ist COOKING MAMA: BON APETIT nicht wirklich geeignet. Zu schnell wirkt das Spielprinzip abgedroschen und zu klein ist die Abwechslung. Für jüngere Spieler ist der Titel aber genau deswegen geeignet. Die meisten Kinder können stundenlang virtuelle Pizzen belegen oder Sushi schneiden. Wenn sie einmal den Gefallen an etwas gefunden haben, bleiben sie treu (zumindest bis sie eine bessere Alternative gefunden haben).
Entsprechend gilt hier: Als Geschenk für Neffen, Nichten, Enkel und Co gut geeignet, nicht allzu teuer und in seiner Ideologie wenig gefährlich. Ein Vorbehalt gilt höchstens für PETA-Anhänger: Die Organisation ist mit dem Spiel nämlich gar nicht einverstanden (Vorsicht, ziemlich deftige Bilder).
Auf eine Punktewertung verzichte ich für einmal- das Spiel ist wirklich nur für die Kleinsten geeignet.
COOKING MAMA – das Cover
GARDENING MAMA: FORREST FRIENDS
Der Titel sagt eigentlich schon alles. Die aus vorigem Titel bekannte Mama kocht nicht nur, sie hat auch einen grünen Daumen. Ging es bei Cooking Mama um das Zubereiten von Gerichten, geht’s in GARDENING MAMA 2: FORREST FRIENDS um Pflanzen. Säen, giessen, ernten, verkaufen. In Minispielen werden etwas komplexere Aufgaben erledigt, die eigentliche Pflege der Pflanzen geschieht auf einer Map.
Wer Smartphone-Spiele wie Hayday und Co. kennt, weiss worauf es hier hinausläuft. Mikromanagement heisst das Zauberwort. Verlangen die titelgebenden Freunde im Wald für ihre kleinen Läden mehr Tulpen als Rosen, muss entsprechend anders angesät und grossgezogen werden.
Wie Cooking Mama spricht auch GARDENING MAMA: FORREST FRIENDS vorwiegend junge Spielerinnen und Spieler an. Kinder werden an dem Spiel für Stunden Spass haben. Auch Rentnerinnen und Rentner könnten Gefallen finden- ich beobachte im privaten Umfeld vermehrt „golden ager“ die auf ihren Smartphones Hayday und Co spielen. Ich vermute, das simple Konzept und die Harmlosigkeit des Spielgeschehens sind die die stärksten Verkaufsargumente.
Wie dem auch sei: Für ernsthafte Spielfans ist das Spiel kaum geeignet. Dafür liefert es schlicht zu wenig Inhalt und Langzeitmotivation und deshalb gibt’s auch hier keine Punktewertung. Als Schenkender hingegen kann man wenig falsch machen, wenn man es Kindern schenkt. Auch der Preis stimmt und für einmal ist sogar PETA damit einverstanden.
GARDENING MAMA – das Cover
DEDE’S DRUM DASH DELUXE
Der rosarote ausserirdische Kirby ist Nintendo Fans fast so bekannt wie Mario. Seine Abenteuer sind stets durch viel Fantasie, grossen Spielspass und ganz viel Knuddel-Optik geprägt. Der Gegner in den Kirby Spielen ist meist König Dede, der selbsternannte Herrscher des Traumlandes. König Dede dürfte vor allem als Spielfigur in den Super Smash Bros. Spielen in Erinnerung sein. Jedenfalls hat er nun sein eigenes Mini-Spiel spendiert bekommen. Und gar kein schlechtes dazu:
Das Prinzip ist höchst einfach: Dede hüpft durch seitlich scrollende Levels, wobei er zur Maximierung der Punktwertung seine Bewegungen dem Rhythmus der Spielmusik anpassen soll. Dabei kann Dede Stampfen und Klatschen. Gesteuert wird wie in einem klassischen Sidescroller mit der Circle Taste.
Die Levels zu durchqueren ist nicht allzu schwierig, will man aber auch gute Punktscores abstauben, ist viel Feingefühl gefragt. Gerade die späteren Levels sind ziemlich knifflig, motivieren aber durch die eingängige Musik (allesamt aus Kirby-Spielen) prima zu mehreren Anläufen.
DEDE’S DRUM DASH DELUXE ist ein tolles Minispiel voller Kirby-typischem Charme und eignet sich prima für eine Runde zwischendurch. Für Kirby-Fans ist es sicherlich ein must have, doch die haben Kirby Triple Deluxe bereits gekauft und da ist es mit im Paket.
Für die gute Unterhaltung gibt’s einen verdienten Spieltrieb-Faktor von 8 von 10 Punkten
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Fleissige Leserinnen und Leser haben es natürlich festgestellt: derzeit herrscht Flaute auf dem Spielemarkt. Einige nette Titel sind aber dennoch im Testlabor so folgen in den nächsten Tagen SHANTAE AND THE PIRATE’S CURSE für N3DS und Wii U, ZOMBIE ARMY TRILOGY auf der PS4, BATTLEFIELD: HARDLINE und ORI AND THE BLIND FORREST auf der XBOX ONE. Schaut also in den nächsten Tagen wieder vorbei…
PS: Der Gewinner des MONSTER HUNTER ULTIMATE 4 Gewinnspiels heisst Tobias H. – herzliche Gratulation!