Neuer Basler Stadtführer lädt zu Graffiti-Spaziergängen ein

Basel hat den schweizweit ersten Graffiti-Stadtführer. Wir haben die besten Tipps auf einer Karte festgehalten und ergänzt. Viel Spass beim Erkunden.

Die berühmte Basler Zugeinfahrt. Nur eines von vielen Graffiti-Highlights in Basel. (Bild: Wandschmuck)

Basel hat den schweizweit ersten Graffiti-Stadtführer. Wir haben die besten Tipps auf einer Karte festgehalten und ergänzt. Viel Spass beim Erkunden.

Die Karte stellt eine Auswahl dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Tipps sind immer willkommen.

Das offizielle Basel schmückt sich selber gerne mit dem Slogan «Basel Culture Unlimited», macht aber im Gegensatz zu anderen europäischen Kunstmetropolen immer noch eine klare Trennung zwischen Hochkultur und Subkulturen wie Graffiti und Street Art. Während andere Städte wie Berlin, Barcelona, Paris oder London diese Subkultur als «neue» innovative Kunstform zelebrieren und diese auch touristisch einzusetzen wissen, scheint es solche Bestrebungen in Basel nicht zu geben.

Dieses Vakuum hat Kai Hendrik Schlusche aus dem benachbarten Lörrach zum Anlass genommen und für die Region Basel den schweizweit ersten Graffiti & Street-Art-Führer erarbeitet. Dies wiederum haben wir zum Anlass genommen, Schlusches Graffiti-Hotspots mit eigenen Tipps zu vervollständigen und auf einer Karte digital aufzubereiten.

Anderer Blick auf die Stadt

Schlusches Buch «StreetArt Basel & Region» bietet vor allem Personen ohne Kenntnis einen guten Einstieg in die Welt von Graffiti und Street Art. Darin werden lokale wie auch internationale Sprayer und Künstler vorgestellt, die sich in der Region «verewigt» haben. Der Stadtführer ist für Ortsunkundige und Touristen gedacht, die die Graffiti-Spots in Basel besuchen möchten.

Wir haben einige Tipps aus dem Buch mit unseren Vorschlägen ergänzt und zu drei Graffiti-Spaziergängen zusammengestellt. Der erste kurze Spaziergang konzentriert sich auf das Gebiet um das Gartenbad Bachgraben und das Felix Platter-Spital, der zweite auf den Hafen und den Horburgpark. Der dritte und etwas längere Spaziergang beginnt am Bahnhof Basel geht über die Zug-Linie, das Schänzli und endet beim Tinguely-Museum und der Schwarzwaldbrücke.

Der szenekundige Stadtspaziergänger gehört sicher nicht zur Zielgruppe des Buches und wird in Schlusches Publikation eventuell wenig bis gar nichts Neues entdecken. Trotzdem eröffnet das Buch einen etwas anderen Blick auf die Stadt – abseits der Touristenrouten. Wir wünschen viel Spass beim Entdecken.

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Kai Hendrik Schlusche: «Streetart Basel», ISBN-10: 3945772001.

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