Basel entwickeln und gleichzeitig die Qualitäten schützen: Das will die Regierung des Kantons Basel-Stadt mit einer Zonenplanrevision erreichen, die nun ins Parlament geht. Mit dieser Revision entsteht neuer Wohnraum für rund 3400 Einwohner.
Das ist rund ein Fünftel weniger als ursprünglich vorgesehen, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Grund für die Reduktion ist die Annahme des Gegenvorschlags zur Familiengarten-Initiative. Dies erforderte Korrekturen am ersten Zonenplan-Entwurf vom Oktober 2009 und eine zweite öffentliche Auflage im November 2011.
Zur Umsetzung des Gegenvorschlags will die Regierung nun im Zonenplan über 40 Hektaren Freizeitgartenareale durch spezielle Nutzungsvorschriften sichern. Damit werde die Anforderung erfüllt, mindestens 80 Prozent solcher Areale der Stadt zu schützen. Insgesamt erstrecken sich diese über eine Fläche von 50 Hektaren.
Neuer Wohnraum soll in vier Entwicklungsgebieten am Stadtrand entstehen. Konkret handelt es sich um die Gebiete Rheinäcker, Burgfelderstrasse, Bruderholz und Walkeweg. Ermöglicht werden soll dort ein vielfältiges Wohnangebot vom Reihenhaus mit eigenem Garten bis zum Hochhaus mit Rheinblick.
Mit der Zonenoplanrevision will die Regierung indes nicht nur neuen Wohnraum ermöglichen, sondern auch den vielfältigen Charakter der Stadtteile wahren. Schutz- und Schonzonen für Stadt- und Dorfbild sollen dazu gezielt erweitert werden.
Schliesslich sieht die Zonenplanrevision 114 Hektaren neue Zonen des Natur- und Landschaftsschutzes vor. Schützen sollen diese unter anderem die Landschaftsräume Wiese und Bruderholz.