Neueröffnung der Quartierwerkstatt Gundeli

Seit Samstag besitzt das Gundeli ein neues Raumangebot, das allen Bewohnern offen steht: die neue Quartierwerkstatt in der Güterstrasse. In die Räume der ehemaligen Papeteria Thierstein zwischen Sutter Begg und der momentan geschlossenen Poststelle an der Güterstrasse 244 an zieht neues Leben ein: Am vergangenen Samstag wurde die Quartierwerkstatt Gundeli neu eröffnet. Trotz des Regenwetters […]

Seit Samstag besitzt das Gundeli ein neues Raumangebot, das allen Bewohnern offen steht: die neue Quartierwerkstatt in der Güterstrasse.

In die Räume der ehemaligen Papeteria Thierstein zwischen Sutter Begg und der momentan geschlossenen Poststelle an der Güterstrasse 244 an zieht neues Leben ein: Am vergangenen Samstag wurde die Quartierwerkstatt Gundeli neu eröffnet. Trotz des Regenwetters herrschte reger Betrieb. Viele Gundelianer kamen, um sich umzuschauen.

Einen «offenen Nachbarschaftsladen, den jeder nutzen kann» will Projektleiter Martin Böhnel etablieren, gedacht für Workshops, Ausstellungen oder auch nur für den Kaffeeklatsch. Für die Einwohner des Gundeldinger Quartiers steht damit ein neues Raumangebot offen. «Es ist jeder eingeladen, mitzumachen», sagt Böhnel.

Die Quartierwerkstatt steht allen offen

Und Böhnel hatte alle Hände voll zu tun. Die Gundelianer kamen, unterbreiteten Vorschläge und stellten Fragen oder sahen dem Team «schauart» beim Gestalten der Schaufenster zu. Eine Besucherin etwa möchte eine Art Kunstworkshop machen, «Irgendwas mit Malen» und vielleicht Bilder an die kahlen Betonwände hängen, andere fragten «nur mal so».

Machen kann in der neuen Quartierwerkstatt eigentlich jeder alles. Auch geschlossene Veranstaltungen sind nach Absprache möglich. «Da bin ich offen», so Martin Böhnel. Mit einer Ausnahme: aus Rücksicht auf die Anwohner und andere Gäste müssen die Besucher auf Lifemusik verzichten. Die Möblierung, bestehend aus einem grossen Tisch mit mehreren Stühlen, einem Sofa, einem Kühlschrank und der Kaffeemaschine dürfen alle Besucher benutzen, wenn sie ein paar wenige Regeln beachten. So wird beispielsweise gebeten, im Raum nicht zu rauchen.

Diskriminierung wird nicht geduldet 

Sehr wichtig ist Böhnel, dass die Diskriminierung anderer Gäste in den Räumen an der Güterstrasse nicht geduldet wird. Soll die Quartierwerkstatt doch der diversen Bevölkerung im Gundeli einen Raum geben und einen Beitrag dazu leisten, verschiedene Gruppen zusammenbringen. Unterstützung erhalten Böhnel und seine Mitstreiter dabei von der Stadtentwicklung Basel und der CMS, sowie von der Stiftung Abendrot, die die Räumlichkeiten zu Verfügung stellt.

Vorerst plant Martin Böhnel, die Quartierwerkstatt jeden Dienstag und Freitag von 16:00 bis 19:00 Uhr zu öffnen, wenn sich engagierte «Ladenhüter» finden, auch öfter. Er hofft auf viele Interessenten, die sich ehrenamtlich betätigen wollen. Die Aktion ist vorerst befristet bis Ende des Jahres.

Wer Vorschäge und Ideen hat, den Raum in Anspruch nehmen möchte oder sich als «Ladenhüter» zur Verfügung stellen will, kann sich vor Ort in der Quartierwerkstatt melden oder per Email bei martin@goodlifegundeli.org.

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