Ein Jahr später als ursprünglich geplant kann das neue Sandgruben-Schulhaus in Basel nach den Sommerferien bezogen werden. Die Arbeiten am 62-Millionen-Projekt stehen kurz vor dem Abschluss.
Der Sekundarschulkomplex kann nach den Sommerferien termin- und kostengerecht seiner Bestimmung übergeben werden, wie das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt am Mittwoch mitteilte. Der Neubau an der Schwarzwaldallee bietet Platz für 27 Klassen und umfasst zudem eine Dreifachturnhalle und einen Kindergarten.
Das Sandgruben-Projekt ist seit der 1974 fertiggestellten Schulanlage Bäumlihof der grösste Schulhausneubau in Basel-Stadt. Eigentlich hätte die Anlage schon vor Jahresfrist bezogen werden sollen. Weil jedoch das Vorprojekt zu teuer war, liess die Regierung 2013 den Rotstift ansetzen.
Rechtzeitig zu Beginn des neuen Schuljahres können auch die Arbeiten am Petersschulhaus abgeschlossen. Diese 1927 erstellte Primarschule ist die einzige Innerstadtschule in Basel. Innerhalb eines Jahres ist das Gebäude für zwölf Millionen Franken saniert werden. Ab dem Schuljahr 2016/17 werden dort sechs Klassen unterrichtet.
Beide Projekte sind Teil eines Bau- und Sanierungsprogramms, das die Basler Regierung 2012 lanciert hatte. Neben drei neuen Schulhäusern umfasst es bauliche Massnahmen an 49 Schulstandorten. Die Kosten sind auf insgesamt 790 Millionen veranschlagt. Ausgelöst wurde das Programm durch Harmos und das Bevölkerungswachstum.