Im Kanton Basel-Stadt fusionieren per 1. Januar 2016 die Universitätskliniken für Zahnmedizin und die Öffentlichen Zahnkliniken. Sie werden im neu gegründeten Universitären Zentrum für Zahnmedizin Basel (UZB) zusammengefasst.
Mit der neuen öffentlich-rechtlichen Anstalt werde die Basler Zahnmedizin zwar verselbstständigt, bleibe jedoch im Eigentum des Kantons, heisst es in einer Mitteilung des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt vom Dienstag. Die Aufträge der Schulzahnklinik, Volkszahnklinik und der Universitätskliniken bestehen weiter.
Insbesondere sei eine kostengünstige Versorgung der Patienten ein wichtiger Schwerpunkt des neuen Zentrums, hiess es. Weiter sollen die Bemühungen in der Prophylaxe vertieft und kindergerechte Behandlungsmethoden weiterentwickelt werden.
Auslagerung umstritten
Die Basler Stimmbevölkerung hatte das Gesetz zum UZB am vergangenen 8. März mit 64 Prozent Ja-Stimmen deutlich angenommen. Die Linke hatte zuvor das Referendum ergriffen. Sie sah durch die Auslagerung der öffentlichen Zahnkliniken ein Risiko für die soziale Zahnmedizin.
Die Universität plant für das UZB einen Neubau im künftigen Campus Rosental im Kleinbasel. Bis zur räumlichen Zusammenführung, die im Sommer 2019 erfolgen soll, bleiben die bisherigen drei Standorte bestehen.