Das neue Dock B sowie das zentrale Sicherheitskontrollgebäude am Zürcher Flughafen sind am Dienstag feierlich eröffnet worden. Der Weg zum Gate werde für die Passagiere planbarer und schneller, versprach Bundesrätin Doris Leuthard am Festakt vor gegen 400 Gästen.
Am 1. Dezember wird das 250 Meter lange und 45 Meter breite Fingerdock, zu dem auch eine neue Zuschauerterrasse gehört, in Betrieb genommen. Zum Bauprojekt, das 430 Millionen Franken kostete, gehörten auch Sanierungsarbeiten rund um das Dock B, ein neuer Doppelrollweg sowie Anpassungen an der bestehenden Infrastruktur.
Anlass für die Erweiterung war das Schengen-Abkommen, das eine EU-konforme Sicherheitskontrolle verlangt. Die Passagierwege am Flughafen mussten geändert werden.
Das neue Dock B und das Kontrollgebäude erlaubten eine flexible Abfertigung von Schengen- und Nicht-Schengen-Flügen auf zwei Ebenen, sagte die Verkehrsministerin.
Keine dezentralen Kontrollen mehr
Die Flugreisenden betreten neu gleich nach dem Check-in und der Bordkarten-Kontrolle das neue Sicherheitskontrollgebäude und gelangen ins Airside Center. Kontrolliert werde zwar wie bisher, aber dank 26 Kontrollstellen könnten auch bei grossem Passagieraufkommen lange Schlagen verhindert werden, sagte Andreas Schmid, Präsident der Flughafen Zürich AG.
Und danach bleibe noch Zeit, um „es bitzeli z’lädele“ bis zum Boarding. Die dezentralen Sicherheitskontrollen vor dem Gate entfallen.
Gemäss Flughafen-CEO Thomas Kern gibt es für die Passagiere „mehr stressfreie Zeit“ am Flughafen. Und den Aviatikbegeisterten ermögliche eine attraktivere Zuschauerterrasse auf dem Dach des Dock B einen faszinierenden Blick auf den Flughafenbetrieb.
Leuthard: „Wichtige Visitenkarte für die Schweiz“
Der Zürcher Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker sprach von einem „schönen eleganten Gebäude“. Er verwies auch auf die komfortablere Prozedur für die Transitpassagiere durch die neuen Kontrollabläufe. Für Bundesrätin Leuthard ist ein attraktiver Flughafen auch eine „wichtige Visitenkarte für die Schweiz“.
Vom Tor zur Welt mit seiner guten internationalen Anbindung profitiere der Wirtschaftsstandort Schweiz in hohem Masse. Bei der Realisierung des neuen Gebäudes sei „Nüchternheit und Pragmatismus“ an den Tag gelegt worden.