Die Kantonspolizei Basel hat sich neues Material für rund 400’000 Franken beschafft. Zum Schutz vor Augenverletzungen durch Laser-Attacken tragen die Polizisten zukünftig spezielle Schutzbrillen. Weitere Neuanschaffung: ein Infomobil für 200’000 Franken.
In den letzten zwei Jahren habe es vier bis sechs Angriffe mit Laserpointern auf Basler Polizisten gegeben, wie die Kantonspolizei an der Medienkonferenz vom 16. Dezember mitteilte. Ein Polizist habe bei einem Angriff bleibende Schäden an einem Auge davongetragen. Kommandant Gerhard Lips bedauert es, dass die Notwendigkeit der Brillen sich «aus dem Einsatz heraus» ergeben habe – also die Anschaffung der Schutzbrillen erst als Reaktion auf die ersten Attacken erfolgte.
Die 1000 Laserschutzbrillen einer amerikanischen Firma kosten rund 200’000 Franken. Nach der Testphase erhalten nun alle Polizisten eine Laserschutzbrille. Die Kantonspolizei Basel ist schweizweit das erste Corps, das solche Brillen flächendeckend einsetzt. Neben der Polizei werden auch Sanität und Feuerwehr damit ausgerüstet.
Näher bei der Bevölkerung
Ebenfalls rund 200’000 Franken kostet das neue Infomobil der Polizei. Im Fahrzeug ist ein Sitzungszimmer eingerichtet. Das Infomobil soll hauptsächlich bei grösseren Einsätzen und Aktionen der Polizei als Anlaufstelle für die Bevölkerung zum Einsatz kommen. «Wir wollen näher bei der Bevölkerung sein», sagt Peter Kötter, Leiter der Sicherheitspolizei. Und deshalb sei bei der Auswahl des Fahrzeugs der Einstieg auf Bodenhöhe wichtig gewesen. Rollstuhlgängig ist das Fahrzeug, obwohl eine Spezialanfertigung, jedoch nicht.