Damit die eine Region weiss, was die andere in Sachen Jugendgewalt macht, gibt es neu die Website www.jugendundgewalt.ch. Sie stellt Projekte vor, und Ratsuchende finden in einem Beratungspool Hilfe. Pool und Website wurden an der ersten nationalen Konferenz Jugend und Gewalt lanciert.
Dies teilte das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) mit. Die Konferenz fand am Freitag in Bern statt. Über 300 Verantwortliche und Fachpersonen nahmen laut Mitteilung daran teil – unter anderem von Polizei, Kinderschutz, Wissenschaft und Forschung.
Im Beratungspool sind Beratungsstellen zusammengeschlossen, die laut BSV über breite Erfahrung in den verschiedenen Bereichen der Prävention verfügen. Das Angebot richtet sich an Schulen, Gemeinden und Kantone.
Modellprojekte
Das neue Internetportal stellt unter anderem Modellprojekte vor und zeigt den Stand der Gewaltprävention in Städten, Gemeinden, beim Bund und in den Kantonen auf.
Die nationale Konferenz ist Teil des Präventionsprogramms Jugend und Gewalt, das der Bundesrat für die Jahre 2011 bis 2015 beschlossen hat.
Laut Communiqué beleuchtete die Konferenz den aktuellen Stand der Gewaltprävention in der Schweiz: „Erstmals konnten sich Fachleute ein umfassendes Bild machen von der grossen Bandbreite an bereits bestehenden Präventionsmassnahmen sowie von Strategien und Konzepten, die in den letzten Jahren auf kantonaler und kommunaler Ebene ausgearbeitet wurden.“