Das neue Schuljahr bringt mehr Betrieb in Kindergärten beider Basel: 5289 Kinder in Baselbieter Kindergärten bedeuten ein Plus von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Stadtkanton sind es mit 2990 Kindern 2,9 Prozent mehr – letztmals waren die baselstädtischen Kindergärten 1998 so belebt.
2735 der aktuellen Baselbieter Kindergärtner besuchen nun die erste Klasse, gehen also ganz neu an die Schule, wie Unterlagen der Behörden zu entnehmen ist. Im Stadtkanton machten sich 1510 Kinder am Montag zum ersten Mal in ihrem Leben auf den Schulweg.
Die Baselbieter Primarschulen bilden derweil insgesamt 12’036 Kinder (+3,3%) in 646 Regelklassen aus. Das entspricht einer durchschnittlichen Klassengrösse von 18,6 Kinder pro Klasse. Neu im Lehrplan ist jetzt Englisch als zweite Fremdsprache ab dem fünften Primarschuljahr.
Harmos füllt Basler Primarschulen
In Basel-Stadt stieg die Zahl der Primarschüler markant auf 7974 (+22,6%); die durchschnittliche Klassengrösse liegt bei 20,1 Kindern. Grund für den Sprung ist die Harmos-Reform mit der im Stadtkanton neuen sechsten Primarschulklasse. Entsprechend ging die Schülerzahl an der Orientierungsschule (OS) um gut die Hälfte zurück.
Die baselstädtischen Gymnasien bilden nun insgesamt 2946 Schülerinnen und Schüler aus, unwesentlich weniger als im Vorjahr. Die Klassengrösse liegt bei 21,3 im Schnitt. Baselbieter Gymnasien zählen insgesamt 3228 Kinder in Maturitätsklassen; das sind 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Klassen zählen im Schnitt 20,4 Köpfe.
Etwas grösser gewordene Klassen in Baselbieter Gymnasien und Fachmaturklassen werden mit «restriktiver Klassenbildung» bei mehr Schulkindern erklärt. Allein auf Sek-I-Stufe seien im ganzen Kanton elf Klassen eingespart worden, hiess es.
Stabile Berufsfachschulen
Die Berufsfachschulen im Landkanton weisen gemäss einer Hochrechnung insgesamt 2204 Lernende aus. Im Stadtkanton sind es insgesamt 4948 Lernende. Beides liegt unwesentlich über Vorjahresniveau.
In Basel-Stadt laufen die Schulhausumbauten für Harmos weiter. Einzelne Schulhäuser sind in Provisorien gezügelt, darunter 21 Klassen des Gymnasiums Bäumlihof. Bei einem Schulhausumbau an der Hammerstrasse entstand ein Wasserschaden, der den Unterricht durcheinander bringt – als Alternative sei ein ad hoc-Klassenlager denkbar, hiess es.