Im Schweizer Mittelland hat es in der Nacht auf Dienstag weiter geschneit. Entsprechend schwierig waren die Verhältnisse im Strassenverkehr. Besonders in der Region Bern, aber auch anderswo, kam es zu Unfällen.
Bern und Genf erhielten in der Nacht nach Angaben von MeteoSchweiz 11 Zentimeter Neuschnee, Zürich und Basel 4 Zentimeter, St. Gallen 3 Zentimeter. Die Schneefälle hielten vielerorts auch am Dienstagmorgen an.
Bei den meisten Verkehrsunfällen blieb es bei Blechschäden, wie die Berner Kantonspolizei am Vormittag mitteilte. In Bern, Ersigen, Leissigen, Gwatt und Lyss wurden insgesamt neun Personen verletzt und mussten ins Spital gebracht werden.
In Schmidigen bei Walterswil geriet am Montagabend ein Auto in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn und stiess mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Die insgesamt sieben Insassen der beiden Fahrzeuge, darunter drei Kinder, mussten mit leichten bis mittelschweren Verletzungen hospitalisiert werden.
Eis- und schneebedeckte Strassen auch im Kanton Aargau: Zwischen Montagabend und Dienstagmorgen gingen bei der Kantonspolizei rund ein Dutzend Unfallmeldungen ein. Verletzte gab es aber keine.
Lawinengefahr in tiefen Lagen
Wegen der grossen Schneemengen kann es auch in tieferen Lagen zu gefährlichen Gleitschneerutschen kommen. Der Kanton Schwyz riet deshalb am Dienstag, sich nicht in und unterhalb von steilen Hängen aufzuhalten, in deren Schneedecken sich fischmaulförmige Risse zeigen.
Lau SF Meteo bewegen sich die Schneehöhen an verschiedenen Stationen im Mittelland nahe an Rekordwerten der vergangenen 30 bis 50 Jahre.
Der viele Schnee, der Pendler und Autofahrer behindert, sorgt andernorts für Freude: Nichts zu klagen haben derzeit die Betreiber kleiner Skilifte in tieferen Lagen.