Mit Feuerwerk, Musik und Tanz haben Millionen Menschen in Asien und Ozeanien das neue Jahr begrüsst. Rund 1,6 Millionen Menschen verfolgten das Feuerwerk um Mitternacht (14.00 Uhr MEZ) über der berühmten Harbour Bridge im australischen Sydney.
Nach Angaben der Veranstalter war das Spektakel am Nachthimmel mit sieben Tonnen Pyrotechnik das grösste weltweit. Auch im neuseeländischen Auckland wurde mit einem Feuerwerk ins neue Jahr gefeiert.
Die ersten, die ins neue Jahr rutschten, waren die Einwohner auf Samoa und den Linie-Inseln im Pazifik. Um 11.00 Uhr MEZ begann auf den Inseln 2013. Samoa hatte erst im vergangenen Jahr Zeitgeschichte geschrieben. Die Bewohner gehörten zuvor zu den letzten, die das neue Jahr begrüssten. Am 29. Dezember 2011 sprangen sie aber virtuell über die Datumsgrenze im Pazifik, indem sie die Uhren 24 Stunden vorstellten.
In Japan und China ging es in der Neujahrsnacht etwas ruhiger zu. Der Jahreswechsel wird in China traditionell erst während des Frühlingsfestes gefeiert. In Tokio und anderen Städten hielten Geistliche Rituale in Schreinen und Tempeln ab – rund 100 Millionen Menschen werden dort in den kommenden drei Neujahrstagen um Gesundheit und Erfolg bitten.
Erstmals öffentliche Feier in Burma
Ganz sprichwörtlich eingeläutet wurde das neue Jahr in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Zehntausende von Menschen versammelten sich in der Nacht trotz eisiger Temperaturen im Zentrum der 10-Millionen-Metropole, um den traditionellen 33 Glockenschlägen der über drei Meter hohen Bosingag-Glocke zu lauschen.
Die Bronzeglocke im Bosin-Pavillon ist nur zum Jahreswechsel zu hören. Die Zahl 33 symbolisiert in Korea Glück.
In Burma sollten erstmals die Minuten bis zum Jahreswechsel herunter gezählt werden – bisher hatte das Militärregime die Feiern verboten. Nahe der Shwedagon-Pagode in Rangun wurde ein grosser Bildschirm für den Countdown errichtet.
Weltweit grösste Party an der Copacabana
Ähnlich spektakulär wie in Sydney soll es am Copacabana-Strand im brasilianischen Rio de Janeiro zugehen. Hauptattraktion einer der weltweit grössten Silvesterpartys wird das 16-minütige Feuerwerk sein. Zwei Millionen Menschen sollen dann dabei sein und tanzen.
In Berlin strömten bereits am Nachmittag die ersten Menschen zu Deutschlands grösster Partymeile vor dem Brandenburger Tor. Die Zeit bis zum Jahreswechsel soll ein Tanz der Menschenmassen – ein „Dancemob“ – zum Song „Gangnam Style“ des Rappers Psy verkürzen. Eine Stunde später begrüssen in London Hunderttausende am Riesenrad London Eye an der Themse das neue Jahr.
Weniger laut geht es in New York zu. Feuerwerk wird zum Nationalfeiertag abgebrannt, zu Silvester ist es unüblich. Am Times Square versammeln sich traditionell rund eine Million Menschen, doch Alkohol bleibt in der Öffentlichkeit verboten.
2013 beginnt in New York am Dienstag um 6.00 Uhr Schweizer Zeit. Das Schlusslicht bildet Hawaii, wo es erst um 11.00 Uhr MEZ heisst: Happy New Year.