Die US-Metropole New York hat am Freitag den 100. Geburtstag ihres weltberühmten Bahnhofs Grand Central gefeiert. „Es ist nicht einfach, einhundert Jahre in einer Stadt des ständigen Wandels zu überdauern“, sagte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg bei einem Festakt.
Etwa 750’000 Menschen durchqueren jeden Tag das im Beaux-Arts-Stil errichtete Gebäude. Touristen besuchen den Bahnhof vor allem, um die mit Marmor ausgestattete Haupthalle zu bestaunen, an deren türkisblauem Deckengewölbe ein Sternenhimmel prangt.
Der von der reichen Vanderbilt-Familie finanzierte Kopfbahnhof wurde im Februar 1913 eingeweiht. In den 1970er Jahren wäre das Gebäude beinahe abgerissen worden, um an der Stelle neue Wolkenkratzer zu errichten.
Doch eine von Jacqueline Kennedy Onassis, Witwe des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy, angeführte Bürgerbewegung rettete die Touristenattraktion mitten in Manhattan. Heute kommen in Grand Central keine Fernzüge mehr an, an den unterirdischen Bahnsteigen halten aber Vorortzüge und U-Bahnen.