New York ordnet wegen neuem Sturm Evakuierungen an

New York kommt nicht zur Ruhe: Wegen eines weiteren herannahenden Sturms werden in der von „Sandy“ schwer getroffenen Metropole mehrere Stadtteile evakuiert. Für Mittwoch und Donnerstag wurden Regen, starker Wind sowie möglicherweise Schnee vorausgesagt.

Eine Freiwillige verteilt nach Sandy Suppe für Obdachlose (Bild: sda)

New York kommt nicht zur Ruhe: Wegen eines weiteren herannahenden Sturms werden in der von „Sandy“ schwer getroffenen Metropole mehrere Stadtteile evakuiert. Für Mittwoch und Donnerstag wurden Regen, starker Wind sowie möglicherweise Schnee vorausgesagt.

Meteorologen zufolge soll es bitterkalt werden. Das ist besonders dramatisch, da eine Woche nach dem Sturm „Sandy“ vielerorts immer noch viele Menschen ohne Strom sind.

Der neue Sturm soll nach Angaben der Wetterexperten deutlich schwächer sein als „Sandy“. Dennoch sollten einige am Wasser gelegene Stadtteile in den New Yorker Bezirken Queens und Staten Island vorsichtshalber geräumt werden, wie Bürgermeister Michael Bloomberg am Dienstag an einer Pressekonferenz sagte. Es handle sich aber nicht um eine allgemeine Evakuierung.

In der ebenfalls schon von „Sandy“ heimgesuchten Stadt Brick Township im Bundesstaat New Jersey mussten zahlreiche Bewohner ihre Häuser verlassen. Das galt besonders für tieferliegende Gebiete. Wie viele der insgesamt rund 75’000 Einwohner betroffen sind, war zunächst nicht bekannt.

„Nicht schon wieder“

Die Fluglinie United Airlines kündigte an, Flüge von und nach New York wegen des Sturms zu annullieren. Die Fluggesellschaft American Airlines erklärte, die Situation genau zu beobachten, aber noch keine Annullierungen geplant zu haben.

„Oh nein, nicht schon wieder“, schrieb die „New York Times“ in ihrer Internetausgabe. „Was sollen wir noch alles verlieren“, sagte die 17-jährige Alyssa Carpuso der Zeitung und blickte dabei auf einen Müllcontainer vor ihrem Haus. „Sandy“ hatte bereits das Wohnzimmer zerstört und Autos der Familie davongespült.

Auch eine Woche nach dem Monstersturm waren in den betroffenen Gebieten noch immer hunderttausende Menschen ohne Elektrizität oder fliessendes Wasser. Das gilt auch für Teile der Stadt New York, besonders in der Bronx und in Queens haben viele Haushalte weiterhin keine Elektrizität. Auch Benzin war weiter knapp.

Laut dem Nachrichtensender CNN starben allein in den USA bei dem Sturm „Sandy“ 110 Menschen, davon 47 in New York. Zuvor hatte „Sandy“ in der Karibik bereits 67 Menschen in den Tod gerissen.

Nächster Artikel