New York verbietet grosse Becher mit süssen Getränken

Mit einem Verbot gesüsster XXL-Getränke hat New York der Fettleibigkeit den Kampf angesagt. Ab März 2013 dürfen Süssgetränke nur noch in Bechern verkauft werden, die höchstens einen halben Liter fassen.

Ein übergewichtiger Mann in Bremerhaven (Archiv) (Bild: sda)

Mit einem Verbot gesüsster XXL-Getränke hat New York der Fettleibigkeit den Kampf angesagt. Ab März 2013 dürfen Süssgetränke nur noch in Bechern verkauft werden, die höchstens einen halben Liter fassen.

Die vom Gesundheitsausschuss der Stadt nun verabschiedete Regelung soll für Restaurants ebenso wie für Kinos oder Stadien gelten. Ausgenommen sind lediglich Supermärkte.

„Es kann nicht so weitergehen, dass unsere Kinder schon mit sechs Jahren Diabetes haben“, sagte Stadtpräsident Michael Bloomberg, auf den die Initiative zurückgeht. „Ich denke, nicht zu handeln, wäre geradezu kriminell gewesen“, sagte Susan Klitzman, die als Mitglied des Gesundheitsausschusses das Verbot mit ihrer Stimme unterstütze.

200 Dollar Busse

In den USA stellt die Regelung ein Novum dar. Dosen, Flaschen und Becher für stark zuckerhaltige Getränke wie etwa Cola dürfen künftig nicht mehr in grösseren Portionen daherkommen als 16 Unzen (0,47 Liter). Verstösse sollen mit Geldbussen von 200 Dollar geahndet werden.

Den Vorwurf der Überregulierung wies Bloomberg zurück. „Niemand verbietet etwas“, sagte er. Restaurantbesucher könnten noch immer so viel trinken wie sie wollten – solange sie separate Behälter nähmen.

Die möglicherweise entstehende Unbequemlichkeit sei durch den erwarteten Nutzen für die öffentliche Gesundheit gerechtfertigt. Zwei Drittel der Erwachsenen und fast ein Drittel der Kinder in den USA sind übergewichtig oder fettleibig.

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