NGO: Weltweit 128 Journalisten wurden 2014 getötet

Das Jahr 2014 ist für Journalisten verheerend gewesen: Mindestens 128 von ihnen wurden in 32 Ländern getötet, wie die Nichtregierungsorganisation Press Emblem Campaign (PEC) in ihrem Jahresbericht schreibt.

AP-Journalist Camilli wurde durch einen Blindgänger in Gaza getötet (Bild: sda)

Das Jahr 2014 ist für Journalisten verheerend gewesen: Mindestens 128 von ihnen wurden in 32 Ländern getötet, wie die Nichtregierungsorganisation Press Emblem Campaign (PEC) in ihrem Jahresbericht schreibt.

Als Gründe für die hohe Opferzahl unter Medienschaffenden bezeichnet die Organisation die Straflosigkeit und die mangelnde Einhaltung des Völkerrechts.

Israel war in diesem Jahr Urheber der grössten Opferzahl. Während seiner Militäroffensive im Gazastreifen wurden 16 Journalisten getötet. Syrien war mit 13 Opfern an zweiter Stelle, gefolgt von Pakistan, wo vor allem in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan 12 Medienschaffende getötet wurden.

Der Irak war an vierter Stelle der gefährlichsten Länder mit 10 getöteten Journalisten, darunter mehrere im Rahmen des Vormarschs der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Auf Platz fünf war die Ukraine, wo 9 Medienschaffende getötet wurden, darunter vier Russen, gefolgt von Mexiko mit 8 getöteten Journalisten.

Insgesamt wurden 2014 im Nahen Osten 46 Journalisten getötet vor Asien (31), Lateinamerika (27), Afrika südlich der Sahara (14) und Europa (10).

Bereits 2013 kamen 129 Medienschaffende bei ihrer Arbeit ums Leben. Die gefährlichsten Länder waren in den vergangenen fünf Jahren Syrien mit 69 getöteten Journalisten vor Pakistan (63), Mexiko (59), Irak (44) und Somalia (39).

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