Kühl, süss und erfrischend ist der griechische Joghurt mit Akazienhonig. Nicht kochen, aber trotzdem geniessen lautet das Rezept.
Was genau heisst kochen? Den Inhalt einer Dose wärmen, ist nicht kochen, einen Salat zubereiten aber schon. Eine gekaufte Fertigmahlzeit in die Mikrowelle schieben fällt ebenfalls nicht unter die Bezeichnung kochen. Nicht kochen können, weil man es nicht gelernt hat oder es nicht lernen will, oder nicht kochen wollen, weil man keine Zeit dafür hat, ist in jedem Fall okay. Das Verzehren von Convenience Food (industriell hergestellten Fertig- oder Halbfertiggerichten) sollte man aber bekanntlich vermeiden: zu fett, zu hoher Zuckeranteil, zu viel Salz, zu ungesund.
Qualität statt Quantität
Ernährungsmediziner Hans Hauner erklärte jüngst in einem Interview mit dem Spiegel, dass viele Deutsche gar nicht mehr kochen können, weil sie sich vorwiegend von Fast Food und gekauften Fertigprodukten ernähren. Ausserdem werde zu viel Fleisch konsumiert. Dies und der Trend, nicht mehr zu festen Zeiten, sondern irgendwann am Tag bei aufkommendem Hungergefühl zu essen, ist ungesund und fördert unter anderem den Typ-2-Diabetes. Hauner fordert, dass vermehrt auf Qualität statt Quantität beim Essen geschaut wird. Seine Mahlzeiten selber zubereiten gehört unbedingt dazu.
Man kann sich auch gesund ernähren, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Das erste Beispiel unserer Vorschläge unter dem Titel «Nicht kochen» ist ein einfacher Joghurt. Seine Zubereitung dauert zehn Sekunden. Vergessen sie die stark gezuckerten, bunten Früchte-Müsli-Schokolade-und-so-weiter Milchprodukte. Der griechische Joghurt mit Honig ist erfrischend und süss genug, um verwöhnte Schleckmäuler zu begeistern.
Joghurt mit Honig
Einen Becher (kalten) griechischen Joghurt in eine Schale geben (ein gewöhnlicher Joghurt nature geht auch, ist aber etwas trockener in der Konsistenz). Mit einem Esslöffel Akazien- oder anderem flüssigen Honig beträufeln. Köstlich zum Frühstück oder als Znüni, Zvieri und Dessert.