Viele NHL-Franchisen schicken vor dem drohenden Lockout Spieler mit Zweiweg-Verträgen in die AHL, unter ihnen auch die Schweizer Nino Niederreiter (NY Islanders), Sven Bärtschi und Damien Brunner.
Niederreiter wurde von den New York Islanders als einer von 19 Spielern zu Bridgeport in die AHL delegiert. Für die Sound Tigers hat der Nationalstürmer in der vergangenen Saison sechs Partien absolviert und dabei drei Tore und ein Assist erzielt. Auch Bärtschi (Calgary Flames) würde, so lange der Lockout dauert, in der AHL spielen, und zwar für die Abbotsford Heat.
Damien Brunner wurde von den Detroit Red Wings zu den Grand Rapids Griffins geschickt. Der Topskorer der vergangenen NLA-Qualifikation hat allerdings in seinem Vertrag eine Klausel, die es ihm erlaubt, im Falle einer Verbannung zu Zug zurückzukehren.
Der ebenfalls einen Zweiweg-Vertrag besitzende Roman Josi hingegen gehört nicht zu den 22 Spielern, welche die Nashville Predators zu den Milwaukee Admirals in die AHL versetzt haben. Somit dürfte der 22-jährige Nationalverteidiger schon bald bei seinem Stammverein SC Bern spielen.
Die übrigen in der NHL engagierten Schweizer, Mark Streit (NY Islanders), Jonas Hiller, Luca Sbisa (beide Anaheim), Yannick Weber und Rafael Diaz (beide Montreal), verfügen über Einweg-Verträge und könnten deshalb selber entscheiden, was sie im Falle eines Lockouts machen würden.