Minnesotas Nino Niederreiter kommt rechtzeitig auf die NHL-Playoffs wieder in Form. Der Bündner glänzt beim 5:3-Heimsieg gegen die Carolina Hurricanes mit zwei Toren und einem Assist.
Für Niederreiter war es bereits das sechste «Doppelpack» in der laufenden Saison. Nach einem Abpraller reagierte er in der 19. Minute blitzschnell und schoss zum 3:2 ein. Gut sechs Minuten vor dem Ende traf er mit einer herrlichen Direktabnahme zum 5:3-Endstand. Beim 1:0-Führungstor durch Sturmpartner Zach Parise (6.) liess sich Niederreiter zudem den zweiten Assist notieren.
Für Niederreiter, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, waren es die Saisontore 23 und 24. Damit egalisierte der 24-jährige Churer seine persönliche Bestmarke aus der Saison 2014/2015 und schraubte seinen Saisonbestwert auf nunmehr 55 Punkte aus 80 Spielen.
Noch im März erlebte Niederreiter mit Minnesota eine Durststrecke. Während der Stürmer 16 Spiele hintereinander vergeblich auf einen Torerfolg wartete, verloren die Wild 13 von 17 Partien. Nun haben Niederreiter und sein Team rechtzeitig auf die Playoffs hin die Form wieder gefunden. Von den letzten vier Spielen gewann Minnesota deren drei und Niederreiter steuerte vier Tore und einen Assist bei.
Trifft Niederreiter auf Josi?
Minnesota sicherte sich dank dem Sieg das Heimrecht in den Playoffs. Dort wird es in der ersten Runde entweder auf St. Louis oder Nashville treffen. Die Predators mit dem Schweizer Duo Roman Josi und Kevin Fiala unterlagen den New York Islanders mit 1:2 nach Verlängerung. Yannick Weber war bei Nashville überzählig.
Die Islanders jagen im Kampf um die letzte Playoff-Wildcard im Osten die Toronto Maple Leafs mit Jungstar Auston Matthews, welche drei Runden vor Schluss und nach der 1:4-Niederlage gegen die Washington Capitals noch fünf Punkte vor den New Yorkern liegen.
Über einen Sieg durften sich Mark Streit mit Pittsburgh (4:1 gegen Columbus) und Sven Andrighetto mit Colorado (4:3 n.V. gegen Chicago) freuen. Joël Vermin dagegen kassierte mit den Tampa Bay Lightning in Boston eine 0:4-Niederlage. Auch Luca Sbisa und Sven Bärtschi mussten mit Vancouver das Eis als Verlierer verlassen. Sbisa liess sich bei der 1:3-Niederlage der Canucks bei den San Jose Sharks (mit Timo Meier) immerhin den elften Assist der Saison gutschreiben.