Die Schweizer Leichtgewichts-Ruderer Simon Niepmann und Lucas Tramèr verteidigen im Zweier ohne ihren WM-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. In Amsterdam sind sie im Final erneut eine Klasse für sich.
Das Schweizer Erfolgsduo gewann seit über einem Jahr jede Regatta, die es bestritt. Auch auf der holländischen «Bosbaan» setzte es sich in der nicht-olympischen Disziplin souverän durch. Im Vorlauf Anfang Woche hatten Niepmann/Tramèr erstmals seit Langem Schwächen gezeigt. nach einem missglückten Rennen mussten sie in den Hoffnungslauf. Im Final zeigten sie sich wieder in alter Stärke.
Niepmann (Seeclub Zürich) und Tramèr (CA Vésenaz), die in dieser Disziplin auch zweifache Europameister sind, starteten wie gewohnt verhalten, übernahmen aber nach dem ersten Rennviertel die Führung. Im Ziel betrug ihr Vorsprung auf die zweitklassierten Franzosen mehr als zwei Sekunden. Mit der neuen Weltbestzeit (!) von 6:22,91 demonstrierten sie eindrücklich, dass sie in ihrer Bootsklasse derzeit die unumstritten stärksten Ruderer sind.
Mit Michael Schmid im ebenfalls nicht-olympischen Leichtgewichts-Skiff gewann ein zweites Schweizer Boot eine WM-Medaille. Der Luzerner klassierte hinter Marcello Miani (It) und Lars Hartig (De) Bronze. Für den Sieger der Rotsee-Regatta ist dies die erste WM-Medaille bei der Elite.
Der Schweizerische Ruderverband plant auf die kommende Saison und im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio rund um Niepmann, Tramèr und Schmid einen leichten Vierer zu bilden.
Nico Stahlberg, David Aregger, Augustin Maillefer und Roman Röösli bestreiten ihren Final im olympischen, schweren Doppelvierer am Samstag. Den Final verpasst hat Barnabé Delarze im schweren Skiff.