Nike legt Streit mit Schuhdesignern wegen Geheimnisverrats bei

Der US-Konzern Nike hat einen Rechtsstreit mit drei Schuhdesignern beigelegt. Der weltgrösste Sportbekleidungshersteller hatte den früheren Mitarbeitern vorgeworfen, dem deutschen Konkurrenten Adidas Firmengeheimnisse verraten zu haben.

Drei ehemalige Nike-Schuhdesigner sollen Firmengeheimnisse an den Konkurrenten Adidas verraten haben. Nun kam es zu einer Einigung (Symbolbild) (Bild: sda)

Der US-Konzern Nike hat einen Rechtsstreit mit drei Schuhdesignern beigelegt. Der weltgrösste Sportbekleidungshersteller hatte den früheren Mitarbeitern vorgeworfen, dem deutschen Konkurrenten Adidas Firmengeheimnisse verraten zu haben.

Der Anwalt der Designer erklärte am Dienstag, beide Seiten hätten einen vertraulichen Vergleich geschlossen. Auch ein Gerichtssprecher im Bundesstaat Oregon, wo Nike seinen Firmensitz hat, bestätigte die Einigung. Nike und Adidas gaben keine Stellungnahme ab.

Nike hatte die Designer auf mindestens zehn Millionen Dollar Schadenersatz verklagt und ihnen vorgeworfen, noch während ihrer Anstellung bei Nike für Adidas gearbeitet zu haben. Damit hätten sie gegen Vertragsklauseln verstossen. Ausserdem sollen sie Skizzen eines Schuhs kopiert haben, der noch nicht auf dem Markt war.

Die Designer reagierten mit einer Gegenklage und warfen Nike vor, ihre elektronische Kommunikation überwacht zu haben. Ausserdem habe die Firmenkultur ihre Kreativität abgewürgt. Adidas hatte im September bekanntgegeben, dass die drei in ein neues Designstudio in New York wechseln.

Adidas hinkt Nike hinterher und will Produkte künftig schneller auf den Markt bringen und Trends selbst setzen – vor allem in den Metropolen der Welt. Nike ist Adidas voraus, weil der US-Konzern den Hunger der Kundschaft nach neuen Produkten offenbar besser stillt.

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