Nino Niederreiter verliert mit den Minnesota Wild gegen die Winnipeg Jets 0:2 und muss weiter um die Teilnahme an den Playoffs zittern. Der Bündner scheidet kurz vor Schluss mit einer Verletzung aus.
Mit einem Heimsieg hätten sich die Wild drei Runden vor Ende der Qualifikation für die Mitte April beginnenden Playoffs qualifizieren können. Doch Minnesota verlor nicht nur das Spiel, sondern in der Schlussphase auch Niederreiter. Der 22-jährige Churer musste fünf Minuten vor Spielende das Feld mit einer Fussverletzung verlassen. Ein Schuss eines Teamkollegen hatte ihn unglücklich am rechten Fuss getroffen, worauf er diesen nicht mehr belasten konnte und frühzeitig in die Garderobe verschwand.
Die Verletzung stellte sich später zwar als schmerzhaft, nicht aber als schwerwiegend heraus. Gebrochen sei nichts, so Niederreiter, der sogar einen Einsatz in der Partie in der Nacht auf Mittwoch auswärts gegen die Chicago Blackhawks bereits wieder in Erwägung zog.
Für die Wild war es bereits die dritte Niederlage de Suite. Blake Wheeler brachte Winnipeg bereits nach fünf Minuten im Powerplay in Führung. Sein Querpass wurde von Wild-Verteidiger Marco Scandella unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. Danach biss sich das Heimteam die Zähne an Winnipeg-Keeper Ondrej Pavelec aus. Der Tscheche zeigte bei seinem dritten Shutout in dieser Saison insgesamt 32 Paraden. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich vergab der Österreicher Thomas Vanek, der in der 24. Minute den Pfosten traf. Beim 2:0 von Drew Wheeler im zweiten Drittel (34.) stand auch Niederreiter auf dem Eis.
Einen grossen Schritt in Richtung Playoffs machten die Vancouver Canucks mit den beiden Schweizer Verteidigern Luca Sbisa und Yannick Weber. Die Kanadier bezwangen zuhause die Los Angeles Kings 2:1 nach Penaltyschiessen und liegen nun vier Punkte vor dem Titelverteidiger und den Calgary Flames.
Eddie Lack zeichnete sich als sicherer Rückhalt für Vancouver aus. Der Canucks-Keeper parierte 36 Schüsse und stoppte im Penaltyschiessen zudem sämtliche Versuche der Kings. Vancouvers Chris Higgins war im Shootout als einziger Schütze erfolgreich. Zuvor hatten die Sedins-Brüder im Schlussdrittel einen frühen Rückstand wettmachen können. Henrik Sedin legte mit seinem 700. Assist in der NHL für seinen Bruder Daniel auf. Sbisa stand beim Ausgleichstreffer ebenfalls auf dem Eis und beendete die Partie mit einer Plus-1-Bilanz. Sven Bärtschi war zwei Tage nach seinem Debüt im Dress der Canucks überzählig