Nobelauto-Seriendieb erhält zwei Jahre Freiheitsentzug

Während acht Monaten hat ein heute 46-jähriger Mann als Mitglied einer Diebesbande Luxusautos gestohlen und in seine Heimat, Polen, verschoben. Dort wurden sie gewinnbringend in andere Länder weiterverkauft. Er wurde mit zwei Jahren Freiheitsentzug bestraft.

Nur teure Autos waren dem Seriendieb gut genug (Symbolbild) (Bild: sda)

Während acht Monaten hat ein heute 46-jähriger Mann als Mitglied einer Diebesbande Luxusautos gestohlen und in seine Heimat, Polen, verschoben. Dort wurden sie gewinnbringend in andere Länder weiterverkauft. Er wurde mit zwei Jahren Freiheitsentzug bestraft.

Der Mann stand am Dienstag vor dem Bezirksgericht Zürich. Dort legte er ein umfassendes Geständnis ab und gelobte Besserung. Das Gericht sprach ihn des gewerbs- und bandenmässigen Diebstahls sowie des Missbrauchs von Ausweisen und Schildern schuldig.

Zur unbedingten Freiheitsstrafe kommen happige finanzielle Verpflichtungen: Der betroffenen Versicherung hat der Mann Schadenersatz von mehr als 84’000 Franken zu entrichten. Zudem muss er die Prozesskosten von gegen 28’000 Franken übernehmen.

Die Strafe ist eine Zusatzstrafe zu sieben Jahren Gefängnis für gleiche Delikte in Österreich. Er war nach der teilweisen Verbüssung an die Schweiz ausgeliefert worden.

Zwischen Sommer 2009 und Frühling 2010 hatte die Bande in der ganzen Schweiz insgesamt 33 Autos der Luxusklasse gestohlen. Später machte der Beschuldigte in Österreich weiter, bis er erwischt wurde.

In Zürich fand der Prozess im Rahmen eines abgekürzten Verfahrens statt. Schon vor der Verhandlung hatten sich die Parteien auf Schuldsprüche und Strafmass geeinigt.

Als Motiv für seine Taten gab der Beschuldigte Geldnot an, was ihm das Gericht nicht wirklich glaubte. Auch in Polen könne man ehrlich arbeiten, sagte die Gerichtspräsidentin.

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