Der Nationalmannschafts-Delegierte Peter Stadelmann präsentiert am Donnerstag noch keinen Nachfolger für Nationalcoach Ottmar Hitzfeld. Favorit Marcel Koller bittet um Bedenkzeit.
Zwei Verbände ringen intensiv um Marcel Koller. Sowohl der SFV als auch der ÖFB haben dem 52-jährigen Zürcher ein konkretes Angebot unterbreitet. Der österreichische Nationalcoach prüft die Offerte der Schweizer und muss sich in den nächsten Tagen entscheiden.
Dass am Donnerstag nicht mit einem Entscheid zu rechnen sei, verbreitete Peter Stadelmann gegenüber einem TV-Reporter schon vor Beginn der Sitzung des Zentralvorstands in Bern. Am Abend bestätigte der Verband die (Vor-)Information des Nationalmannschafts-Delegierten. In den Verhandlungen mit dem 55-fachen Ex-Internationalen erzielte der SFV (noch) keine Einigung, obschon er ein Angebot vorgelegt hatte, im kommenden Sommer nach der WM in Brasilien das Erbe von Ottmar Hitzfeld anzutreten.
Aber Koller, der erklärte Favorit der Verbandsspitze, hat um eine Bedenkzeit gebeten – sie wird ihm gewährt. Dino Lamberti, der Agent von Koller, deutete gegenüber der Sportinformation an, dass mit einem Entscheid «spätestens Anfang nächster Woche» zu rechnen sei. Offenbar geht es nur noch um Details und auch darum, dass sich Koller schwertut, sich von einem angefangenen Projekt in Österreich zu verabschieden. «Er hat dort ja etwas aufgebaut», betont Lamberti.