Nach den beiden Banküberfällen innerhalb von drei Wochen auf die Raiffeisenbank in Muhen AG tappt die Polizei bei der Suche nach dem Räuber weiterhin im Dunkel. Sie geht noch immer davon aus, dass es sich um den selben Täter handelte.
„Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, aber den entscheidenden Hinweis haben wir noch nicht bekommen“, sagte Roland Pfister, Sprecher der Kantonspolizei Aargau am Mittwoch auf Anfrage. Die Polizei sei aber der Meinung, dass zwischen den Taten vom 20. Dezember und 10. Januar ein direkter Zusammenhang bestehe.
Reagiert auf die beiden Überfälle hat inzwischen die Leitung der Bank. Künftig können Kunden den bisher offenen Geschäftsbereich nur noch durch eine Sicherheitsschleuse betreten.
Bedient wird die elektronische Freigabe von den anwesenden Mitarbeitern. „Damit lassen wir künftig nur noch rein, wen wir kennen“, sagte Daniel Lüscher, Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Kölliken-Entfelden, am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Neben dieser elektronischen Eingangskontrolle wurde der Eingangsbereich der Filiale Muhen auch mit einer zusätzlichen Kamera ausgerüstet. Damit seien fortan bessere Bilder möglich, sagte Lüscher. Nach den beiden Überfällen konnte lediglich ein verschwommenes Bild des Täters veröffentlicht werden.
Bei den erbeuteten Geldbeträgen habe es sich in beiden Fällen um kleine fünfstellige Beträge gehandelt, sagte Lüscher weiter. Das Leid hingegen, welches der Täter mit seiner kaltblütigen Vorgehensweise bei den betroffenen Mitarbeiterinnen ausgelöst habe, wiege aber schwer.