Die Stellenstreichungen beim Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) treffen die finnischen Standorte massiv. Wie eine Unternehmenssprecherin am Dienstag in Espoo bei Helsinki mitteilte, sollen in Espoo, Oulu und Tampere bis zu 1200 Arbeitsplätze abgebaut werden.
Keiner der Standorte werde aber komplett geschlossen. Man habe Verhandlungen mit den Gewerkschaften eingeleitet, erklärte Pressesprecherin Riita Mård weiter. In Deutschland will NSN 2900 Stellen und damit fast ein Drittel aller Jobs streichen.
Mit bisher 6900 Beschäftigten ist Finnland das zweitwichtigste Standbein von Nokia Siemens Networks nach Deutschland mit 9100 Mitarbeitern. Nach Angaben von Konzernsprecher Ben Roome gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sind massive Stellenstreichungen auch in anderen Ländern geplant, bisher aber noch nicht in die Wege geleitet.
„Wir sind nur in Deutschland und Finnland proaktiv geworden“, sagte der Sprecher. Die wichtigsten weiteren Standorte seien Brasilien, Indien und China, sagte Roome. Er nannte aber keine Details. Im November hatte NSN die Streichung von 17’000 der weltweit 74’000 Stellen angekündigt.