Nordkorea droht Seoul wegen UNO-Sanktionen mit Gegenmassnahmen

Die nordkoreanische Führung hat Südkorea mit „physischen Gegenmassnahmen“ gedroht, sollte sich Seoul den diese Woche vom UNO-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen gegen Nordkorea anschliessen. Die Sanktionen seien eine „Kriegserklärung“ gegen Nordkorea.

Unter Kim Jong Un hat sich der Ton zwischen Nord- und Südkorea nicht gebessert (Bild: sda)

Die nordkoreanische Führung hat Südkorea mit „physischen Gegenmassnahmen“ gedroht, sollte sich Seoul den diese Woche vom UNO-Sicherheitsrat beschlossenen Sanktionen gegen Nordkorea anschliessen. Die Sanktionen seien eine „Kriegserklärung“ gegen Nordkorea.

Die Gegenmassnahmen würden sich gegen die „Verräter des südkoreanischen Marionettenregimes“ und deren „feindliche Politik“ gegen die Demokratische Volksrepublik Korea richten, hiess es am Freitag in einer Mitteilung des Komitees für die friedliche Wiedervereinigung des Vaterlands.

Die von der amtlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreitete Warnung folgte auf die Ankündigung vom Vortag, zu einem nicht genannten Datum einen weiteren Atomtest vorzunehmen. Dieser richte sich gegen Pjöngjangs „Erzfeind“ USA. Die US-Regierung verurteilte die Atomtest-Ankündigung aus Pjöngjang. China rief zur Zurückhaltung auf.

Der UNO-Sicherheitsrat hatte die neuen Sanktionen gegen Nordkorea am Dienstag wegen des Tests einer nordkoreanischen Langstreckenrakete im Dezember beschlossen. Die USA hatten auf die Strafmassnahmen hingearbeitet und waren von Japan und Südkorea unterstützt worden.

Die Massnahmen betreffen unter anderem die nordkoreanische Raumfahrtbehörde und wurden in Absprache mit der UNO-Vetomacht China verhängt.

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