Der Leistungsauftrag für die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) soll für die kommenden drei Jahre erneuert werden. Die Regierungen der vier Trägerkantone wollen den Globalbeitrag um 23 Millionen auf 683 Millionen Franken aufstocken.
Per 1. Januar 2015 soll der Leistungsauftrag für die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) erneuert werden. Die Regierungen der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn haben diese Woche den Leistungsauftrag an die Fachhochschule Nordwestschweiz zuhanden der Parlamente verabschiedet. Der Leistungsauftrag legt die von der FHNW zu erreichenden Ziele, die Entwicklungsschwerpunkte sowie den Globalbeitrag der Trägerkantone für die Jahre 2015–2017 fest.
Die FHNW soll mit 15 Millionen Franken einen Teil des Mehrbedarfs aus eigenen Reserven finanzieren, wie die Regierungen der Trägerkantone am Freitag mitteilten. 8 Millionen Franken wollen die Kantone mehr bezahlen.
Erweiterung der Forschungsleistungen
Mit dem Globalbudget für die Jahre 2015 bis 2017 könne die FHNW den politisch bestellten Leistungsumfang halten und der Nachfrage nach zusätzlichen Studienplätzen fachbereichsspezifisch begegnen, heisst es in der gemeinsamen Medienmitteilung.
Auch könnten die Forschungsleistungen punktuell erweitert sowie die Mehraufwendungen wegen der Inbetriebnahme der Campus-Bauten in Olten, Brugg-Windisch und Basel-Dreispitz finanziert werden.
Mehr als 10’000 Studierende
An den Globalbeitrag von 683 Millionen Franken soll der Kanton Aargau mit rund 245 Millionen Franken den höchsten Beitrag bezahlen. Der Verteilschlüssel im Staatsvertrag sieht weiter vor, dass der Kanton Basel-Landschaft 193 Millionen, der Kanton Basel-Stadt 132 Millionen und der Kanton Solothurn 113 Millionen Franken übernehmen.
Die Parlamente müssen den Leistungsauftrag und die Kredite bewilligen. Die Fachhochschule Nordwestschweiz zählte 2013 erstmals seit ihrem Bestehen knapp mehr als 10’000 Bachelor- und Masterstudierende. Das entspricht einer Zunahme von 20 Prozent innerhalb von fünf Jahren.