Nach dem Triumph in Peking gewinnen die Norwegerinnen auch in London das Handball-Turnier. Mit grossem Einsatz bezwingen sie im Final Montenegro mit 26:23.
Wie die Norwegerinnen wollten auch die Montenegrinerinnen Geschichte schreiben. Sie hatten das Ziel, die erste Goldmedaille für ihr Land zu holen. Entsprechend heiss ging es zu und her; die beiden Mannschaften verlangten sich alles ab. Gerade die zweite Halbzeit verkam zu einem offenen Schlagabtausch mit vielen Torszenen und Strafen. Getragen von der Mehrheit der Zuschauer im Stadion und vor allem von den zehn Toren von Linn Sulland reichte es den Norwegerinnen wieder zu Gold. Aber auch die Montenegrinerinnen feierten nach dem Schlusspfiff ihre Silbermedaille voller Freude.
Der Match um Bronze zwischen Spanien und Südkorea war ebenfalls überaus spannend. Nach einem guten Start lagen die von der Pfadi Winterthur-Legende Jae-Won Kang trainierten Südkoreanerinnen meist in Rückstand, konnten die Lücke aufopfernd kämpfend immer wieder schliessen. Erst in der zweiten Verlängerung mussten sie sich den Spanierinnen mit 29:31 beugen. Für die Spanierinnen ist die Bronzemedaille die erste Medaille an olympischen Spielen.