Seit Beginn der gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen im westburmesischen Bundesstaat Rakhine sind nach UNO-Angaben 110’000 Menschen vertrieben worden. Die Vertriebenen benötigen dringend Nahrung und Schutz.
Die Unruhen hatten im Juni dieses Jahres begonnen. Vor zwei Wochen war erneut eine Welle der Gewalt ausgebrochen. Mehr als 35’000 Personen seien durch die jüngsten Ereignisse vertrieben worden, teilte das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) in Genf mit. Das erhöhe die Zahl der seit Juni wegen der Unruhen im Bundesstaat Rakhine Vertriebenen auf 110’000.
Die burmesischen Behörden hätten den humanitären Organisationen diese Woche erlaubt, sich in den von der jüngsten Gewalt betroffenen Gebieten ein Bild der Situation und der Bedürfnisse der Bevölkerung zu machen. Dabei hätten sie Gruppen von Vertriebenen vorgefunden, die dringend Lebensmittel und Unterkünfte benötigten.
Das UNHCR rief erneut zur Ruhe zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen auf. Die Mehrheit der Vertriebenen gehört der muslimischen Minderheit der Rohingya an.