Notrufe von Batman-Amoklauf in Gerichtssaal vorgespielt

Am zweiten Tag der Anhörung des mutmasslichen Batman-Amokläufers im US-Bundesstaat Colorado hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag panische Notrufe aus der Tatnacht vorgespielt. In einer Aufnahme wurden im Hintergrund 30 Schüsse in weniger als 30 Sekunden abgefeuert.

Amokläufer James Holmes vor Gericht in Colorado (Bild: sda)

Am zweiten Tag der Anhörung des mutmasslichen Batman-Amokläufers im US-Bundesstaat Colorado hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag panische Notrufe aus der Tatnacht vorgespielt. In einer Aufnahme wurden im Hintergrund 30 Schüsse in weniger als 30 Sekunden abgefeuert.

Die Stimme des Anrufers war in dem Lärm kaum zu verstehen. In einem anderen Notruf sagte ein 14-jähriges Mädchen, dass zwei Cousinen von ihr angeschossen worden seien und dass eine nicht mehr atme.

„Wir müssen eine Herz-Lungen-Reanimation machen“, wurde die Jugendliche aus der Telefonzentrale aufgefordert. „Ich kann Sie nicht hören“, antwortete das weinende Mädchen. Insgesamt gingen bei der Polizei 41 Notrufe ein.

Bei der mehrtägigen Anhörung vor dem Gericht in Centennial nahe Denver soll entschieden werden, ob die Beweise für einen Prozess gegen den mutmasslichen Schützen James Holmes ausreichen und ob er überhaupt zurechnungsfähig ist.

Der 25-jährige Holmes soll in der Nacht zum 20. Juli 2012 in die Premierenvorstellung des letzten Batman-Films in dem Ort Aurora gestürmt sein und im Kinosaal wahllos um sich gefeuert haben. Bei dem Amoklauf wurden zwölf Menschen getötet und Dutzende verletzt.

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